"Mörder", "Orks" und "Z" Sowjetisches Ehrenmal in Berlin erneut beschmiert

Schon das zweite Mal haben Unbekannte in Berlin das sowjetische Ehrenmal im Treptower Park mit Parolen beschmiert – unter anderem mit dem "Z"-Symbol.
"Mörder", "Orks" und "Z": Das Ehrenmal für die in der Schlacht um Berlin getöteten Soldaten der Roten Armee, das im Treptower Park steht, ist bereits das zweite Mal nächtlichem Vandalismus zum Opfer gefallen. Erst vor eineinhalb Wochen fanden sich Sprüche wie "Death to all Russians", also "Tod allen Russen", das "Z"-Symbol der russischen Streitkräfte sowie Hakenkreuze auf dem Ehrenmal wieder.
In Berlin wird das "Z"-Symbol strafrechtlich verfolgt
Zwar konnte die Polizei nach eigenen Angaben noch keine Täter fassen. Doch weil das Denkmal seit einiger Zeit unter verstärkter Bewachung steht, können die Beamten die Tatzeit recht genau bestimmen. Demnach haben die mutmaßlichen Täter in der Nacht zum Ostermontag gegen 23.40 Uhr die Steinwände des Denkmals besprüht.
Jetzt ermittelt der Staatsschutz des Landeskriminalamt, der politische Straftaten verfolgt. In Berlin, genauso wie in anderen Bundesländern, wird das "Z"-Symbol strafrechtlich verfolgt, wenn es verwendet wird, um den russischen Krieg gegen die Ukraine zu unterstützen. Bei den neu entdeckten Parolen am Ehrenmal dürfte das "Z"-Symbol jedoch eher als Kritik an Russland gemeint gewesen sein, berichtet der "Tagesspiegel".
- Gespräch mit der Pressestelle der Berliner Polizei
- "Tagespiegel": "Sowjetisches Ehrenmal erneut beschmiert"