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"Frieden für die Ukraine": Zehntausende demonstrieren in Berlin gegen den Krieg


"Frieden für die Ukraine"
Mehr als 100.000 bei Anti-Kriegs-Demo in Berlin

Von dpa, reuters, afp, t-online, mtt

27.02.2022Lesedauer: 2 Min.
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Berlin: Mehr als 100.000 Menschen gingen am Sonntag auf die Straße. Die Aufnahmen der Friedensdemo sind beeindrucken. (Quelle: reuters)
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In Berlin sind Menschenmassen auf der Straße, um gegen den Krieg gegen die Ukraine zu demonstrieren. Die Polizei spricht in einer ersten Einschätzung von deutlich mehr als 100.000 Menschen.

Die Veranstalter hofften auf 20.000 Teilnehmer, gekommen sind viel mehr: Zur Berliner Demonstration gegen die russische Invasion in der Ukraine und für Frieden haben sich nach Polizeiangaben deutlich mehr als 100.000 Menschen um den Großen Stern bis zum Brandenburg Tor sowie Unter den Linden versammelt.

Es würden aber immer mehr Menschen dazustoßen, auch aus der Richtung vom Alexanderplatz, teilte die Polizei um kurz vor 14 Uhr mit. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace, die mit zu den Organisatoren gehört, sprach in einem Tweet sogar von einer halben Million Demonstranten.

Nach Angaben der Polizei wurde der Versammlungsort an der Siegessäule auch mit Blick auf die Pandemiebedingungen bis zum U-Bahnhof Tiergarten deutlich erweitert. Dennoch gebe es eine hundertprozentige Auslastung der Achse im Zentrum der Hauptstadt.

Am U-Bahnhof Brandenburger Tor hielten wegen Überfüllung keine Bahnen mehr. Die S-Bahn Berlin kündigte Sonderzüge an, um die Menschen nach dem Ende der Demo nach Hause zu bringen.

Ein Bündnis aus Gewerkschaften, Kirchen, Initiativen, Umweltschutzorganisationen und Friedensgruppen hatte zur Demo gegen den Angriff Russlands aufgerufen. Das Motto: "Stoppt den Krieg. Frieden für die Ukraine und ganz Europa".

Demo in Berlin: "Putin ist nicht Russland"

Zum Auftakt sagte der Verdi-Vorsitzende Frank Werneke, angesichts der dramatischen Situation sei diese Demonstration ein starkes Zeichen der Solidarität. "Auch das ist wichtig: Putin ist nicht Russland", sagte der Gewerkschaftschef. Respekt und Solidarität gehörten auch den mutigen Aktivistinnen und Aktivisten in Russland, die gegen das Regime demonstrierten.

Durch den Überfall Russlands auf die Ukraine sei eine neue Zeitrechnung entstanden. Frieden bleibe das Ziel. Gewerkschaften seien Teil der Friedensbewegung, aber nicht neutral. Oligarchen dürften nicht Millionen verdienen, während in der Ukraine Menschen sterben, sagte Werneke.

Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, sagte: "Die Wirklichkeit, die uns jetzt einholt, ist brutal. Ein Land ist über das andere hergefallen." Nun komme es "auf uns an, den leidenden Menschen in der Ukraine, den verängstigten Menschen in unseren Nachbarländern, unsere Solidarität zu zeigen, keine billige, sondern eine, die uns etwas kostet".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa. Reuters, AFP
  • Eigene Recherchen
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