Berlin Kinos behaupten sich trotz weniger Ticketverkauf in Pandemie
Die Pandemie hat der Kinobranche das zweite Jahr in Folge deutlich zugesetzt. Besuchs- und Umsatzzahlen lagen einem Bericht der Filmförderungsanstalt (FFA) in Berlin vom Mittwoch erneut knapp zwei Drittel unter den Werten von pandemiefreien Jahren. In Sachsen-Anhalt wurden demnach 2021 rund 986.150 Kinokarten verkauft. Das waren zwar rund 82.400 Karten mehr als im ersten Corona-Jahr mit seinen Einschränkungen - doch die Zahl lag noch immer deutlich unter der vor der Pandemie.
Im Jahr 2019 wurden landesweit noch rund 2,6 Millionen Tickets verkauft. Somit war 2020 - im ersten Jahr der Pandemie - der Ticketverkauf um 67,5 Prozent zurückgegangen, wie aus der Statistik für Sachsen-Anhalt hervorgeht. "Wir blicken auf ein Jahr zurück, das für die Kinos einer Achterbahnfahrt glich", schreibt FFA-Vorstand Peter Dinges in dem Jahresbericht.
Dennoch habe die Kino-Infrastruktur bislang keinen Schaden genommen. "Die wichtigsten Kennzahlen - Standorte, Kinounternehmen, Spielstätten, Leinwände und Sitzplätze - sind im Vergleich zu den Vorjahren weitestgehend unverändert", sagte er zur Lage der Kinos in Deutschland 2021. Zum Jahresende gab es in Sachsen-Anhalt 2020 insgesamt 41 Kinospielstätten. Damit sei die Anzahl fast gleich geblieben. Der Umsatz der Kinos im Land stieg 2021 auf insgesamt knapp 7,5 Millionen Euro nach 6,7 Millionen Euro im Vorjahr.