Krankmeldungen und Quarantäne Wegen Omikron: Berliner Nahverkehr wird eingeschränkt
Die grassierende Omikron-Variante stellt die Berliner Verkehrsbetriebe vor Probleme. Der Busfahrplan muss wegen zahlreicher Mitarbeiter-Ausfälle angepasst werden – und die Situation könnte sich weiter zuspitzen.
Die stark gestiegenen Corona-Zahlen in Berlin beeinträchtigen nun auch das Nahverkehrsangebot. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) fahren ihr Busangebot von Mittwoch an zurück.
Die touristisch besonders attraktive 100er-Linie fährt zum Beispiel werktags nur noch im 20-Minuten-Takt, einige wichtige Metrolinien kommen nur noch alle zehn Minuten. Insgesamt wird das werktägliche Angebot laut BVG um 3,2 Prozent zurückgefahren.
Laut dem Unternehmen handelt es sich dabei um ein "erstes Maßnahmenpaket". Nötig sei es durch die Pandemieentwicklung geworden: Seit einigen Tagen würden Krankmeldungen und Quarantänezahlen spürbar steigen.
Gleichzeitig kündigte die BVG schon die zweite Stufe an: Ab 24. Januar werde das Unternehmen sein Angebot vermutlich weiter einschränken müssen, hieß es.
Berlin: BVG will alle Haltestellen weiterhin anfahren
"Unser Ziel ist es, auch bei leider notwendigen Anpassungen immer ein stabiles Angebot für unsere Fahrgäste auf die Straßen und auf die Schienen zu bekommen", erklärte Vorstandsmitglied Rolf Erfurt.
Alle Abschnitte und Haltestellen im Busnetz würden weiter angefahren. Takte würden vor allem da ausgedünnt, wo mehrere Linien parallel fahren. Zudem werde die jeweilige Fahrgastnachfrage bei der Planung beachtet.
Die Straßenbahn und die U-Bahn sind zunächst nicht von Kürzungen betroffen. Auch die S-Bahn Berlin fährt nach Angaben einer Sprecherin weiter das volle Programm.
- Nachrichtenagentur dpa
- BVG: Mitteilung vom 14. Januar 2022