Berlin Umfrage: Gute Stimmung im ostdeutschen Maschinenbau
Nach dem Einbruch zu Beginn der Corona-Krise im vergangenen Jahr hat sich die Stimmung im ostdeutschen Maschinen- und Anlagenbau einer Branchenumfrage zufolge wieder deutlich gebessert. Fast 80 Prozent der befragten Unternehmen bewerteten die eigene Geschäftslage im dritten Quartal demnach als gut oder sogar sehr gut, wie der Landesverband Ost im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VMDA) am Mittwoch mitteilte. Damit ist die Stimmung sogar besser als vor der Krise. Im dritten Quartal 2019 lag der Wert bei lediglich knapp 65 Prozent. Im vergangenen Jahr waren es dann nur 34 Prozent.
Der Verband befragt vier Mal im Jahr seine rund 350 Mitgliedsunternehmen in den sechs Ost-Bundesländern Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Rund ein Drittel der befragten Unternehmen nehmen demnach daran teil.
Auch bei den Produktionskapazitäten nähern sich die Firmen laut Umfrage wieder dem Vorkrisenniveau an. Zu rund 87 Prozent waren ihre Maschinen im dritten Quartal mit der Produktion ausgelastet. Im vergangenen Jahr lag die Auslastung im gleichen Zeitraum bei lediglich rund 71 Prozent.
"Wir beobachten gut gefüllte Auftragsbücher und eine grundsätzlich zuversichtliche Stimmung", teilte der Geschäftsführer des VDMA Ost, Oliver Köhn, mit. "Zugleich lasten die Lieferschwierigkeiten, die Materialpreisspirale und der Personalmangel aber schwer auf den Unternehmen. Hält dies an, ist der Aufholprozess gefährdet."