Berlin Beschuldigter springt bei Durchsuchung vom Dach
Bei einer Durchsuchung im brandenburgischen Landkreis Spree-Neiße ist ein Beschuldigter sieben Meter vom Dach in die Tiefe gesprungen. Der Mann wurde dabei am Dienstagvormittag lebensgefährlich verletzt, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in Dessau-Roßlau am Mittwoch mit. Der Durchsuchungsbeschluss und der Haftbefehl des Amtsgerichts Dessau-Roßlau stünden im Zusammenhang mit einem mehrere Jahre zurückliegenden Strafverfahren. An der Aktion seien Polizeibeamte aus Brandenburg und Sachsen-Anhalt beteiligt gewesen.
Nach derzeitigen Erkenntnissen klingelten die Beamten an der Wohnungstür des Beschuldigten, wie es hieß. Als dieser die Beamten sah, sei er aus dem Dachfenster auf den Dachfirst geklettert und kurz darauf in die Tiefe gesprungen. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht.
In der Wohnung des Beschuldigten seien Beweismittel sichergestellt worden, die im Zusammenhang mit der vorgeworfenen Tat stünden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft weiter mit.
Zum Schutz der Beteiligten würden derzeit keine weiteren Auskünfte erteilt, das betreffe insbesondere den Tatvorwurf.