Berlin 60 Jahre Mauerbau: Gedenkveranstaltung in Schwerin
Die Landtage von Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein erinnern heute (13.00 Uhr) mit einer gemeinsamen Veranstaltung an den Beginn des Mauerbaus vor 60 Jahren. Am 13. August 1961 waren in Berlin Ausreisesperren errichtet und damit die Teilung Deutschlands zementiert worden. In Berlin starben nach wissenschaftlichen Erkenntnissen mindestens 140 Menschen durch das DDR-Grenzregime, mehr als 100 bei Fluchtversuchen über die Ostsee oder an der 1400 Kilometer langen innerdeutschen Grenze.
Am Dokumentationszentrum für das DDR-Unrecht in Schwerin sollen am Vormittag im Gedenken an die Opfer Blumen niedergelegt werden. Innenminister Torsten Renz (CDU) ordnete für Dienstgebäude von Landesbehörden und Gemeinden Beflaggung auf halbmast an.
Politiker mehrerer Parteien in Mecklenburg-Vorpommern hatten am Donnerstag den Bau der Mauer als durch nichts zu rechtfertigendes Unrecht gebrandmarkt und an die Opfer erinnert. Auch mehr als 30 Jahre nach dem Fall der Mauer sei es wichtig, die Ereignisse von 1961 und ihre unmenschlichen Auswirkungen im Gedächtnis zu behalten, betonte Renz.