522.750 Euro Bußgeld Berliner Verkehrsbetriebe strafen "Maskenmuffel" ab

Fast 170.000 Verstöße gegen die Maskenpflicht wurden in Berlins Bussen und Bahnen festgestellt. Aber nur wenige mussten ein Bußgeld zahlen.
Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben seit Juli 2020 in 10.455 Fällen ein Bußgeld wegen Verstößen gegen die Maskenpflicht verhängt. In der Summe kommen so 522.750 Euro Bußgeld zusammen – ein einzelner Verstoß kostet 50 Euro. Verweigerer der Maskenpflicht werden im Volksmund auch gerne "Maskenmuffel" genannt.
Fast 170.000 Mal seien BVG-Kunden darauf hingewiesen worden, eine Maske aufzusetzen, berichtete der "Tagesspiegel" (Freitag) mit Berufung auf einen BVG-Sprecher.
Maskenpflicht in Berlin: BVG sieht keine Nachlässigkeit
In den vergangenen Monaten ist die Zahl der Bußgelder in Berlin nicht gestiegen. Im April kam es 533 Mal dazu, im Mai 1156, im Juni 554 und im Juli bisher 225 Mal. Ein Grund für den Ausreißer nach oben im Mai könnte die Einführung der FFP2-Maskenpflicht im Monat davor gewesen sein.
Ein Nachlassen der Disziplin bei den Passagieren hat die BVG nicht beobachtet: Nach deren Angaben tragen weiterhin zwischen 97 und 99 Prozent der Passagiere wie vorgeschrieben eine Maske. Für die Kontrollen seien rund 200 Mitarbeiter im Einsatz.
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa