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Brandenburg: Ein Drittel gegen Corona geimpft


Potsdam
Brandenburg: Ein Drittel gegen Corona geimpft

Von dpa
30.06.2021Lesedauer: 2 Min.
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Eine Mitarbeiterin eines Impfteams überprüft eine Spritze mit einem Impfstoff gegen Covid-19. (Quelle: Thomas Frey/dpa Pool/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Rund ein Drittel der Brandenburgerinnen und Brandenburger hat einen kompletten Impfschutz gegen das Coronavirus - das Land liegt aber im Vergleich bei den Zweitimpfungen hinten. 838 436 Menschen seien vollständig geimpft, das entspreche 33,2 Prozent der Bevölkerung, teilte das Innenministerium am Mittwoch in Potsdam mit. Eine erste Impfung haben bisher 1,3 Millionen Brandenburgerinnen und Brandenburger, das sind 52,1 Prozent der Bevölkerung. Das Land liegt beim Anteil der vollständig geimpften Menschen auf dem letzten Rang im bundesweiten Vergleich, bei den Erstimpfungen auf dem fünftletzten Platz.

Die Zuständigkeit für Impfungen wechselt an diesem Donnerstag (1. Juli) vom Innenministerium wieder ins Gesundheitsressort. Der Logistikstab war im März ins Innenressort gegangen. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hatte zuvor auf mehr Tempo bei den Impfungen gedrungen und das Gesundheitsressort kritisiert. Linksfraktionschef Sebastian Walter sprach am Mittwoch von einem "Schneckentempo" seit dem Impfstart im Januar. "Bei den Zweitimpfungen, also dem tatsächlichen Impfschutz, liegt Brandenburg bundesweit weiter auf dem letzten Platz." Der Impflogistikstab dürfe nicht aufgelöst werden.

Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) wies diese Warnung zurück. Der Stab werde nicht aufgelöst, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. "Seine Aufgaben und das Personal aus unserem Haus werden in das Gesundheitsministerium zurückgeführt." Der Impfstab setze sich aus 25 Personen zusammen, vorwiegend aus dem Gesundheitsressort, Unterstützung gebe es von anderen Ministerien, dem Deutschen Roten Kreuz und der AOK Nord-Ost. Bisher hatte der Stab für Impflogistik mehr als 30 Mitarbeiter aus Ressorts, DRK, Krankenversicherung und Unfallkasse.

Innenminister Michael Stübgen (CDU) sagte: "Jetzt ist die Impfstoffversorgung geregelt, dafür stehen angesichts der Virusvarianten wieder rein medizinische Fragen im Vordergrund."

Nonnemacher rief - auch wegen der Ausbreitung der Delta-Variante - zum weiteren Impfen gegen Corona auf. "Jetzt beginnt eine neue Phase des Impfens, wo wir glücklicherweise keinen Mangel an Impfstoff mehr verwalten müssen, sondern es im Gegenteil freie Termine in den Impfzentren zu vergeben gibt", sagte sie. "Ich werbe deshalb deutlich für die Corona-Impfung. Sie ist der Weg aus der Pandemie und der beste Schutz vor einer drohenden vierten Welle durch die infektiösere Delta-Variante. Ihr Anteil steigt auch bei uns rasch an." Bis Montag wurden 61 Fälle der besonders ansteckenden Delta-Variante nachgewiesen. Auch Stübgen rief zum Impfen auf. "Das Virus ist nicht verschwunden, es droht eine vierte Welle", warnte er.

Das Impfzentrum in Eberswalde geht am 1. Juli in kommunale Trägerschaft des Kreises Barnim über. Der Kreis lädt zum Impfen ohne Anmeldung ein.

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