Genaue Stelle noch unklar Tesla-Abwasser fließt bald in Müggelspree
Das Abwasser der Tesla-Fabrik soll in die Müggelspree ablaufen. Der genaue Standort für das Klärwerk und die Einflussstelle ist noch unklar. Zuvor war auch der Oder-Spree-Kanal im Gespräch.
Die umstrittene und sich im Bau befindliche Großfabrik des Elektroautoherstellers Tesla in Berlin-Brandenburg wird das Abwasser aus dem Klärwerk in die Müggelspree leiten. Das gab der Verbandsvorsteher des Wasserverbandes Strausberg-Erkner (WSE), André Bähler, am Mittwoch bekannt.
Wo genau diese Kläranlage stehen soll und wo dann das Abwasser daraus in den See fließen wird, ist noch unklar. Man habe sich aber in Absprache mit dem Landesamt für Umwelt für den Müggelspree entschieden statt für den Oder-Spree-Kanal.
Abwasser soll bestimmte Grenzwerte einhalten
Die Industrieabwässer aus der Tesla-Fabrik müssen bestimmte Grenzwerte einhalten, wenn sie in das Klärwerk einlaufen. Hierfür gibt es spezielle Kontrollmechanismen. Und auch das Abwasser, das dann in den Müggelsee läuft, darf ebenfalls bestimmte Schadstoffgrenzwerte nicht überschreiten, so die Pressestelle der WSE zu t-online.
Die Müggelspree zieht sich auf 26 Kilometer durch naturbelassene Spreeniederung mit ausgedehnten Wiesen und Wäldern. Umweltschützer hatten schon öfter gegen den Bau der Fabrik in Grünheide geklagt und auf einen Baustopp gehofft. Bisher ohne Erfolg.
Das Baugelände von Tesla liegt inmitten eines Wasserschutzbereichs. Die Fabrik verbrauche zu viel Wasser und leite Schadstoffe in Boden und Luft. "Hier entsteht eine Chemiefabrik im Wasserschutzgebiet", so Steffen Schorcht, Mitglied der Bürgerinitiative Grünheide. Noch sind der genaue Standort und all die Details zur Abwasserklärung in Planung, so die WSE.
Anmerkung der Redaktion: Zuvor war vom Müggelsee die Rede. Korrekt ist die Müggelspree, die in der Mitte den Müggelsee bildet. Die Redaktion entschuldigt sich für diesen Fehler.
- Telefonat Wasserverbandes Strausberg-Erkner