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Grünheide/Berlin: Bezahlt Tesla seine Arbeiter unter Mindestlohn?


In Gigafactory bei Berlin
Tesla soll Mitarbeiter auf Baustelle unter Mindestlohn bezahlen

Von dpa, tme

Aktualisiert am 28.04.2021Lesedauer: 2 Min.
Das Baugelände der Tesla Gigafactory östlich von Berlin (Archivbild): Um den Bau gibt es immer wieder Streit. Nun sind Vorwürfe um eine möglicherweise niedrige Bezahlung der Bauarbeiter laut geworden.Vergrößern des Bildes
Das Baugelände der Tesla Gigafactory östlich von Berlin (Archivbild): Um den Bau gibt es immer wieder Streit. Nun sind Vorwürfe um eine möglicherweise niedrige Bezahlung der Bauarbeiter laut geworden. (Quelle: Pleul/dpa)
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Der Elektroautohersteller Tesla baut bei Berlin eine riesige Produktionsstätte. Doch um den Bau gibt es immer wieder Streit. Nun sollen Recherchen von Medien belegen, dass dort Arbeiter für weniger als den Mindestlohn schuften.

Beim Bau der sogenannten Gigafactory des US-Elektroautoherstellers in Grünheide könnten einem Medienbericht zufolge der Mindestlohn umgangen worden sein. Wie der "Business Insider" berichtet, beschäftigt Tesla auf der riesigen Baustelle hunderte Arbeiter, vor allem aus Polen. Diese sollen in langen Schichten arbeiten, die teilweise 12 bis 14 Stunden gehen würden.

Für diese Arbeit sollen die Bauarbeiter, so haben "Business Insider" und das ZDF-Magazin "Frontal21" laut dem Bericht aus Gesprächen mit Mitarbeitern erfahren, 8,70 Euro die Stunde erhalten. Für die polnischen Arbeiter, die für den Bericht befragt worden sind, stelle das ein guter Lohn dar. Doch 8,70 Euro wären deutlich weniger als der Mindestlohn in Deutschland. Dieser liegt aktuell bei 9,50 Euro.

Auch die Unterbringungen der Arbeiter ist laut dem Bericht alles andere als Corona-konform. So würden die Arbeiter in einem Hostel in Brandenburg mit teilweise bis zu drei Männern in einem Zimmer schlafen müssen.

Bau droht sich zu verzögern

Der Bau in Grünheide macht immer wieder von sich reden: erst am Mittwochvormittag war bekannt geworden, dass beim Bau der Fabrik Verzögerungen drohen und damit ein späterer Produktionsstart. Die Antragsunterlagen für das Vorhaben müssen erneut ausgelegt werden. Grund sei die Absicht von Tesla, den Genehmigungsantrag für die Fabrik abzuändern, teilte das Landesumweltministerium am Dienstag mit.

"In den geänderten Antrag wird auch die Errichtung und der Betrieb einer Anlage zur Batteriezellherstellung einbezogen", hieß es in der Mitteilung. Zuerst hatte der "Tagesspiegel" (online) über die erneute Auslegung der Antragsunterlagen berichtet.

Verwendete Quellen
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