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Berlin: Fahrdienst-Vermittler FreeNow gibt Mietwagen-Geschäft auf


Rückzug nach Kontrollen
Fahrdienst-Vermittler stellt Dienst ein

Von t-online, jon

16.01.2025 - 05:41 UhrLesedauer: 1 Min.
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Ein Taxi steht in der Dunkelheit am Hauptbahnhof in Berlin. (Archivbild) (Quelle: IMAGO/David Inderlied/imago-images-bilder)
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Eklat auf dem Berliner Fahrdienst-Markt: Ein großer Vermittler stellt die Mietwagen-Buchungen komplett ein. Der Schritt hat weitreichende Folgen für die Branche.

Paukenschlag auf dem Berliner Fahrdienst-Markt: Free Now stellt die Buchung von Mietwagen komplett ein. Der Mobilitäts-Vermittler will sich künftig ausschließlich auf die Vermittlung von klassischen Taxi-Fahrten konzentrieren, wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet. Mit dem überraschenden Rückzug aus dem Mietwagen-Segment überlässt Free Now dieses Geschäft den Konkurrenten Uber und Bolt.

Das Unternehmen begründet den Schritt mit dem Kampf gegen "unlauteren Wettbewerb". Man wolle den Fokus auf die "etablierte und enge Zusammenarbeit mit Taxiunternehmen" setzen.

Free Now stellt das Geschäft mit Mietwagen in Berlin komplett ein

Hintergrund ist der seit Jahren schwelende Konflikt zwischen der klassischen Taxibranche und den Mietwagen-Anbietern. Anders als Taxis dürfen Mietwagen-Fahrer keine spontanen Fahrgäste aufnehmen und müssen nach jeder Tour zur Basis zurückkehren. Durch flexible Preisgestaltung sind sie jedoch oft günstiger als reguläre Taxis.

Die Taxi-Branche wirft den Mietwagen-Vermittlern vor, mit ruinösen Preisen unlauteren Wettbewerb zu betreiben. Der Berliner Senat hatte im vergangenen Jahr reagiert und bei einer Großkontrolle Hunderte Mietwagen wegen fehlender oder falscher Genehmigungen aus dem Verkehr gezogen.

Landesregierung prüft Mindestpreise bei Mietwagen

Die Landesregierung prüft zudem die Einführung von Mindestpreisen für Mietwagen-Fahrten. In Leipzig gibt es eine solche Regelung bereits seit 2021. Das dortige Verwaltungsgericht hat Mindesttarife grundsätzlich für zulässig erklärt, auch wenn die konkreten Preise noch strittig sind.

Der Fahrdienst-Vermittler Uber lehnt solche Vorgaben ab. Laut einer Umfrage des Unternehmens würden bei Mindestpreisen viele Menschen wieder verstärkt das eigene Auto nutzen. Es brauche einen "verlässlichen und attraktiven Mobilitätsmix"

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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