Jahrzehnte in Berlin tätig US-Dirigent an Folgen von Corona gestorben
Die Welt verliert einen begabten Musiker: Der Dirigent Kevin McCutcheon war hauptsächlich in Berlin tätig. Nun ist er an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben.
Der US-amerikanische Dirigent Kevin McCutcheon, der über Jahrzehnte das Klangbild der Deutschen Oper Berlin geprägt hat, ist tot. Der Musiker sei in der Nacht zum Montag in Berlin mit 66 Jahren an den Folgen einer Covid-19-Infektion gestorben, teilte die Deutsche Oper am Montag mit.
Der aus Johnstown (Pennsylvania) stammende Musiker war unter dem damaligen Intendanten Götz Friedrich mit 30 Jahren als Repetitor an das Opernhaus gekommen und studierte seitdem dort Partien mit Solisten ein und verantwortete Produktionen des Kinder- und Jugendmusiktheaters sowie der zeitgenössischen Oper.
"Universelles Musikertum"
Außerdem war er Gastdirigent bei den großen Berliner Sinfonieorchestern sowie beim Ärzte-Orchester und auch im Ausland tätig. Am Pult der Deutschen Oper war er zuletzt 2013 für den damals erkrankten Generalmusikdirektor Donald Runnicles bei einer "Tosca"-Vorstellung eingesprungen.
Die Deutsche Oper in Berlin "profitierte von diesem universellen Musikertum" und werde ihm ein ehrendes Andenken bewahren, heißt es in einem Nachruf.
- Nachrichtenagentur dpa
- Deutsche Oper Berlin: Nachruf vom 2. Februar