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Anti-Corona-Demo in Berlin: Eskalationen und Festnahmen – 2.000 Teilnehmer


Tausende auf der Straße
Ausschreitungen und Festnahmen bei Anti-Corona-Demo in Berlin

Von dpa, vk

Aktualisiert am 26.10.2020Lesedauer: 2 Min.
Polizisten hindern einen Teilnehmer der Demonstration gegen die Corona-Auflagen auf dem Alexanderplatz am Weitergehen: Tausende haben sich am Sonntag in Berlin versammelt, um gegen die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren.Vergrößern des Bildes
Polizisten hindern einen Teilnehmer der Demonstration gegen die Corona-Auflagen auf dem Alexanderplatz am Weitergehen: Tausende haben sich am Sonntag in Berlin versammelt, um gegen die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren. (Quelle: Paul Zinken/dpa)
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In Berlin sind Tausende Gegner der Maßnahmen gegen das Coronavirus auf die Straße gegangen – unter ihnen Verschwörungsideologen und Rechtsextreme. Einige widersetzten sich der Polizei.

Bei Demonstrationen gegen die Corona-Beschränkungen in Berlin ist es zu Ausschreitungen gekommen. Bereits kurz nach Beginn der Demonstration am Sonntag eskalierte die Lage. Die Polizei ließ Berichten zufolge den Zug nicht loslaufen, da viele Demonstrierende keine Alltagsmaske trugen. Ein Teil der Demonstranten machte sich daraufhin ohne polizeiliche Begleitung auf den Weg.

Seit dem Nachmittag hatten sich Tausende Menschen auf dem Alexanderplatz versammelt. Berichten zufolge waren unter ihnen Anhänger der sogenannten "Reichsbürger"-Bewegung, Rechtsextreme und Mitglieder der verschwörungsideologischen "Querdenken"-Gruppe. Die Polizei war mit etwa 600 Kräften im Einsatz. Mehrere Menschen wurden bei den Ausschreitungen festgenommen, unter ihnen auch der Anwalt Markus Haintz, der "Querdenken" vertritt. Der rbb berichtet von einer Frau, die festgenommen wurde, weil sie einem Polizisten in die Hand gebissen hatte.

Auf den sozialen Medien kursieren zahlreiche Videos, auf denen zu sehen ist, wie sich Demonstrierende der Polizei widersetzen. Eines zeigt einen Mann, der sich vor ein Polizeiauto wirft.

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Vom Alexanderplatz aus zogen die Protestierenden über die Karl-Marx-Allee in Richtung Friedrichshain und riefen "Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Freiheit raubt" und "Wir sind das Volk". Sie trugen Protesttransparente, einige waren auch mit Trommeln und Trillerpfeifen unterwegs. Ein dpa-Reporter berichtete, unter den Demonstrierenden seien auch Familien mit Kindern und ältere Menschen gewesen.

Die Demo war für 2.500 Personen angemeldet, die Polizei schätzte die Zahl der Demonstranten auf etwa 2.000. An der U-Bahnstation Weberwiese traf der Protestzug auf Gegendemonstranten.

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Eine weitere Kundgebung war für 17 Uhr am Großen Stern geplant. Diese war mit 10.000 Menschen angemeldet worden, wurde aber kurzfristig von den Veranstaltern abgesagt.

Verwendete Quellen
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