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Schleswig-Holstein: Corona-Neuinfektionen wie im April


Kiel
Schleswig-Holstein: Corona-Neuinfektionen wie im April

Von dpa
25.09.2020Lesedauer: 2 Min.
Medizinischer MundschutzVergrößern des Bildes
Medizinischer Mundschutz liegt auf einem Tisch. (Quelle: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa-bilder)
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Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein ist so hoch wie seit dem 13. April nicht mehr, als noch massive Einschränkungen das öffentliche Leben in Deutschland stark beeinträchtigten. Bei Tests auf das Coronavirus seien 63 Neuinfektionen bestätigt worden, wie aus den am Donnerstagabend von der Landesregierung im Internet veröffentlichten Zahlen hervorgeht. Am 13. April waren nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Kiel 98 Neuinfektionen gemeldet worden.

Ein Schwerpunkt der aktuellen Corona-Fälle sei ein Ausbruchsgeschehen in der Stadt Wesselburen im Kreis Dithmarschen, sagte ein Ministeriumssprecher. "Zudem gibt es ein Geschehen im Zusammenhang mit einer Hochzeit in Dänemark - hier sind neben Flensburg noch weitere Kreise betroffen."

Wegen mehrerer Corona-Infektionen musste die Altstadtschule in Rendsburg komplett geschlossen worden. Die am Donnerstag angeordnete Maßnahme werde mindestens bis einschließlich Montag dauern, sagte eine Sprecherin des Corona-Lagezentrums des Kreises Rendsburg-Eckernförde am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatten Medien berichtet.

Nachdem bereits drei positive Corona-Fälle in sechsten Klassen festgestellt worden waren, kamen am Freitag zwei weitere hinzu: ein Fall betrifft eine neunte, ein anderer eine zehnte Klasse. Am Freitag sollten rund 150 Schüler und 45 Lehrer der Gemeinschaftsschule getestet werden. Die Ergebnisse sollen am Samstag vorliegen. Am Montag wolle man entscheiden, welche Kohorten möglicherweise ab Dienstag wieder unterrichtet werden könnten, sagte die Sprecherin.

Ihr zufolge gibt es mehrere Ansteckungsquellen. Zumindest in zwei Corona-Fällen handle es sich um Cousins oder Cousinen, die unterschiedliche Klassen der Schulen besuchen. Ein Vater, der von einer Auslandsreise zurückgekehrt sei, habe offensichtlich seine Tochter angesteckt. Ob es eine große Familienfeier gegeben habe, konnte die Sprecherin nicht sagen.

"Wir sehen kein konkretes Fehlverhalten", sagte sie. Denn Feiern in Gebäuden seien in Schleswig-Holstein für bis zu 50 Personen gestattet. Der Sprecherin zufolge hat es im Kreis Rendsburg-Eckernförde seit vergangenem Freitag 13 nachgewiesene Corona-Neuinfektionen gegeben. Dies sei ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den vorangegangenen Wochen. Schon nach den Sommerferien hätten die Neuinfektionen zugenommen. Die Zahlen seien dann aber vorübergehend wieder gesunken, bevor sie jetzt wieder stiegen.

Die nachgewiesenen Corona-Fälle seit Beginn der Pandemie im Norden erhöhten sich Stand Donnerstagabend auf 4603. Am Mittwoch waren 42 Neuinfektionen gezählt worden. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit dem Virus Sars-CoV-2 in Schleswig-Holstein gestorben sind, blieb bei 161. In Krankenhäusern wurden am Donnerstag neun Corona-Patienten behandelt. Am Vortag war es einer weniger gewesen.

Von allen seit Beginn der Pandemie in Schleswig-Holstein nachweislich mit Sars-CoV-2 Infizierten gelten nach Schätzung des Robert Koch-Instituts rund 4100 als genesen.

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