Neuinfektionen kontrollieren Berlin will Ampelsystem statt Corona-Obergrenze einführen
Der Berliner Senat sieht die beschlossene Höchstzahl von 50 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche kritisch. Deshalb soll es in Berlin ein eigenes System geben.
Der Berliner Senat plant ein Ampelsystem zur Überwachung der Corona-Neuinfektionen. Das geht aus einem Bericht des "Tagesspiegel" hervor. Demnach soll das Ampelsystem neben den Neuinfektionen weitere Faktoren berücksichtigen, um zu entscheiden, wann wieder härtere Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie eingeführt werden müssen.
Zu diesen Faktoren sollen laut der neuen Regelung neben der Zahl der Neuinfektionen auch der R-Wert und die Auslastung der Intensivbetten herangezogen werden. Dabei gibt es eine Einteilung in gelbe und rote Phasen. Sind zwei der drei Indikatoren in der roten Phase, müssen Lockerungen rückgängig gemacht werden, heißt es im "Tagesspiegel".
Der Berliner Senat wollte am Dienstag in seiner Sitzung über die Obergrenze für Covid-19-Infektionen beraten. Er sieht die von Bund und Ländern beschlossene Höchstzahl von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche kritisch, wie Innensenator Andreas Geisel und Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (beide SPD) bereits öffentlich erklärt hatten. Danach ergebe sich eine Obergrenze für Berlin von 1.900 neu infizierten Menschen pro Woche.
- Nachrichtenagentur dpa
- Tagesspiegel: "Senat will Ampelsystem zur Überwachung der Neuinfektionen einführen"