Maske ist Pflicht Berliner Friseure erwarten großen Ansturm
Friseure in Berlin dürfen nach wochenlanger Schließung wieder öffnen. Kunden und Friseure müssen wegen Corona künftig einiges beachten.
Nach wochenlanger Schließung wegen der Corona-Pandemie dürfen Friseure in Berlin ab Montag wieder ihre Salons öffnen – und rechnen zum Teil mit einem "riesigen Ansturm". "Wir hören von Friseuren beides: Manche sind besorgt, dass die Kunden aus Unsicherheit nicht kommen. Aber die meisten gehen davon aus und setzen auch Hoffnungen darauf, dass es einen großen Andrang geben wird", sagte Daniel Jander, Sprecher der Handwerkskammer Berlin. Viele Salons vergeben bereits online oder telefonisch Termine und sind für die erste Zeit nach der Öffnung ausgebucht.
Da sich der Mindestabstand von 1,50 Meter beim Schneiden nicht einhalten lässt, sollen sowohl Kunden als auch Friseure einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Vor dem Schneiden müssten die Haare gewaschen werden, heißt es in einem Arbeitsschutzstandard der zuständigen Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege.
"Friseure wünschen sich klare Regeln"
Demnach sind gesichtsnahe Dienstleistungen wie Wimpernfärben, Rasieren oder Bartpflege vorerst nicht erlaubt. Außerdem soll in den Salons ein ausreichender Abstand zwischen den Menschen sichergestellt werden – etwa durch eine Begrenzung der Zahl der Arbeitsplätze.
Aktuell meldeten sich viele Kunden bei den Friseuren, weil sie etwa unsicher seien, welche Masken sie tragen müssten, sagte Jander. "Die Friseure werden zum Teil zu Virologen und wünschen sich klare Regeln, wie sie sich verhalten sollen." Trotz der Unsicherheit wollten sie ihre Salons unbedingt wieder öffnen. Jeder Tag könne für ihre finanzielle Lage entscheidend sein, sagte Jander.
- Nachrichtenagentur dpa