Berlin Faeser, Stark-Watzinger, Lambrecht zu Ministerinnen ernannt

Die bisherige hessische SPD-Landtagsfraktionschefin Nancy Faeser ist in Berlin zur neuen Bundesinnenministerin ernannt worden. Zugleich wurde am Mittwoch auch die hessische FDP-Chefin Bettina Stark-Watzinger als Bundesbildungsministerin in das Kabinett des neuen Bundeskanzlers Olaf Scholz (SPD) aufgenommen. Die aus Südhessen stammende SPD-Politikerin Christine Lambrecht gehört als Verteidigungsministerin ebenfalls der neuen Bundesregierung an.
Faeser, Stark-Watzinger und Lambrecht erhielten wie die anderen Ministerinnen und Minister von SPD, Grünen und FDP die Ernennungsurkunden von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Anschließend leisteten die Kabinettsmitglieder im Bundestag den Amtseid. Am Vormittag war dort der Sozialdemokrat Scholz zum 9. Kanzler der Bundesrepublik gewählt worden.
Bundespräsident Steinmeier appellierte an die neue Regierung, bei ihrer geplanten Politik des Fortschritts alle Menschen mitzunehmen. Veränderung treffe die Erwartungen und wecke die Hoffnungen der einen, sagte er bei der Ernennung der 16 Bundesministerinnen und -minister. Bei anderen aber schüre Veränderung auch Unsicherheit und Zweifel. "Die Mehrheit hat Ihnen ein Mandat für mutige Schritte des Wandels gegeben. Aber: Wer mutig vorangeht, wird Sorge dafür tragen, dass die weniger Starken Schritt halten können, dass die Menschen, für die Veränderung Verlust bedeutet, auch Neues gewinnen können."