Schlägerei als Racheakt? Gruppe attackiert Mann in Neukölln – zweiter Übergriff in einer Woche

In Berlin ist erneut auf der Karl-Marx-Allee ein Mann attackiert worden. Er kam ins Krankenhaus. Ermittler prüfen Spuren ins Milieu der organisierten Kriminalität.
Am Sonntagabend haben erneut mehrere Personen einen Mann auf der Karl-Marx-Straße in Berlin-Neukölln attackiert. Zuletzt hatte dort am vergangenen Mittwoch eine zehnköpfige Gruppe einen 50-Jährigen mit Machete, Reizgas, Schlägen und Tritten zusammengeschlagen. Diesmal das Opfer des Angriffs: ein 44-jähriger Mann. Ermittler vermuten Verwicklungen ins Clan-Milieu.
Die Polizei wurde gegen 17.20 Uhr alarmiert, nachdem das Opfer mit einem Baseballschläger, einer Machete und Pfefferspray von den Unbekannten attackiert worden war. Der Mann kam zur Behandlung in ein Krankenhaus.
Clan-Angriff in Berlin: Waffen im Auto entdeckt
Ein verdächtiger BMW konnte in die Nogatstraße Ecke Kirchhofstraße flüchten. Dort fanden ihn die Beamten vor: allerdings leer, lediglich einige Tatwaffen ließen die Insassen zurück. Wenig später in der Nähe wurde in der Nähe des Wagens ein 21-jähriger Tatverdächtiger festgenommen.
Später kam der junge Mann wieder auf freien Fuß. Noch bis zum späten Abend waren Beamte einer Einsatzhundertschaft am Tatort, um eine erneute Schlägerei zu verhindern, wie die "BZ" berichtet.
Schlägerei in Berlin: Polizei prüft Clan-Bezug
Nachdem es sich bei dem ersten Opfer wohl um ein hochrangiges Mitglied einer Berliner Clan-Familie handelte, sei der zweite Verletzte nach Informationen der Zeitung kein Mitglied der Familie.
Die Polizei prüfe derzeit, ob ein Zusammenhang zu der Schlägerei am Mittwochabend besteht. Ebenfalls prüfe man noch, "ob die Beteiligten kriminellen Strukturen zuzuordnen sind."
- "BZ": Schlägerei in Neukölln - wieder gehen mehrere Männer auf einen los!
- Polizei Berlin: Pressemitteilung vom 4. Oktober 2021