Berlin Olympiabad bleibt bis Ende September offen

Das Sommerbad des Berliner Olympiastadions bleibt nun doch bis zum 30. September geöffnet. Damit solle eine Ausweichmöglichkeit für das Stadtbad Charlottenburg geschaffen werden, sagte eine Sprecherin der Berliner Bäder am Donnerstag. Dort sei das Dach beschädigt und noch unklar, wann die Schäden beseitigt werden können. Ursprünglich sollte das Olympiabad nur bis zum 1. September geöffnet sein. Zuvor hatte der RBB berichtet.
Auch im Olympiabad selbst wird schon länger gewerkelt: Die Tribünen sind mit Wetterschutzdächern überbaut, Schilder warnen vor einer möglichen starken Erhitzung der Oberflächen. Die Dächer sollen die Tribünen vor Regen und weiteren Schäden schützen, teilte der Sprecher der Sportverwaltung, Martin Pallgen, mit.
"Die Wetterschutzdächer verbleiben bis zum Beginn der grundhaften Sanierungsarbeiten", so Pallgen. Wann diese starten, lasse sich aber noch nicht einschätzen, erläuterte der Sprecher mit Verweis auf Planungs- und Ausschreibungsverfahren.
Das Olympia-Schwimmstadion wird in den Sommermonaten als Freibad genutzt. Das Bad war in den Jahren 1934 bis 1936 für die Olympischen Spiele gebaut worden. 2015/2016 wurden das Schwimmbecken mit Edelstahl ausgekleidet und die Badewassertechnik verbessert.
Die Tribünen sind denkmalgeschützt, aber in schlechtem Zustand und ungenutzt. In einem Entwicklungskonzept von 2020 für den Olympiapark wurden die Sanierungskosten allein für die Tribünen auf etwa 33 Millionen Euro geschätzt.