Arbeiten am Belag Beliebte Brücke für mehr als drei Monate gesperrt

Die Fußgängerbrücke "Schwedter Steg" muss wegen ihres veralteten Belags saniert werden. Für mehr als drei Monate ist der viel genutzte Weg gesperrt.
An der Grenze der Ortsteile Wedding und Prenzlauer Berg überquert der Schwedter Steg die Bahngleise der Deutschen Bahn und der Berliner Ringbahn. Die bereits 1999 gebaute Fußgängerbrücke muss nun wegen ihres alten Dünnschichtbelags komplett erneuert werden. Bis Anfang Juli ist der Gleisübergang deswegen gesperrt.
Wenn im Frühjahr die Kirschbäume in ihrer vollen Blüte stehen, sind der Kirschblütenpfad und der Weg entlang der Schwedter Straße in Richtung Mauerpark beliebte Anlaufziele für Touristen und Berliner. Gerade bei schönem Wetter nutzen viele den Schwedter Steg, um ungestört von Autos oder Motorrädern die Bahngleise auf einer Länge von fast 200 Metern zu überqueren. Ab dem 17. März ist das vorerst nicht mehr möglich.
Erneuerung für 500.000 Euro
Durch die starke Nutzung der Brücke sei der Belag mit der Zeit schadhaft und stellenweise vollständig abgenutzt worden, wodurch die darunterliegende Brückenkonstruktion nicht mehr ausreichend geschützt ist. Auch gebe es bereits Abplatzungen und Rissbildungen. Um weitere Abnutzungen zu verhindern, soll der Belag nun vollständig ersetzt werden, wobei die Schichtdicke von 6 auf 10 Millimeter erhöht wird.
Um diese Erneuerungsmaßnahmen durchführen zu können, ist eine Vollsperrung für den Fußgänger- und Fahrradverkehr unumgänglich. Der Schwedter Steg wird dabei komplett eingehaust, also mit Gerüsten und Planen umschlossen. Das soll sowohl die Lärmemissionen als auch schädliche Umwelteinflüsse minimieren.
Radfahrer und Fußgänger müssen in der Zeit bis zur Fertigstellung, voraussichtlich am 3. Juli, auf andere Brücken ausweichen. Weiter westlich gelegen kann die Swinemünder Brücke genutzt werden, im Osten bietet sich die Schönhauser Allee Brücke an. Die Gesamtkosten für die Bauarbeiten belaufen sich für das Land Berlin auf etwa 500.000 Euro.