Berlin: Bölschefest in Friedrichshagen 2025 abgesagt – Sicherheitsbedenken

Volksfest in Treptow-Köpenick

Bölschefest in Friedrichshagen abgesagt

In den vergangenen fünf Jahren fiel das Bölschefest oft aus. Im Mai sollte es wieder stattfinden – doch daraus wird nichts. Der Veranstalter begründet dies mit fehlender Sicherheit.

Das Bölschefest in Friedrichshagen fällt auch 2025 aus. Das teilte der Veranstalter Laubinger Event GmbH auf seiner Internetseite mit. Eigentlich hätte das Volksfest in der Bölschestraße am 10. und 11. Mai 2025 gefeiert werden sollen.

"Diese Straße können wir gegen Angriffe von Personen mit Fahrzeugen nicht ausreichend sichern", begründet Hans-Dieter Laubinger, Geschäftsführer der Laubinger Event GmbH, die Absage. "Nach Absprache mit der Polizei würden wir die Straßenflächen für Fahrzeuge auf der Bölsche mit Beton schützen", so Laubinger. Die Ein- und Ausfahrten für die Straßenbahn müssten aber offen bleiben.

Seitenstraßen der Bölschestraße nicht ausreichend gesichert

Zusätzlich seien alle zur Bölschestraße führenden Seitenstraßen ebenfalls nicht gegen durchbrechende Fahrzeuge gesichert, erklärt der Veranstalter weiter. "Unsere technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten reichen nicht aus, um die offenen Zugänge zur Bölschestraße ausreichend zu sperren."

Das Bölschefest in Friedrichshagen war 2020 und 2021 wegen der Corona-Pandemie ausgefallen. 2022 fand das Volksfest in Treptow-Köpenick wieder statt, 2023 fiel es wegen Bauarbeiten erneut aus. Im vergangenen Jahr wurde es gefeiert, da allerdings organisiert vom Verein Hauptstadtkultur. 2025 waren laut einem Bericht der "Berliner Morgenpost" sogar zwei Feste geplant – das Bölschefest im Frühling und das Bölschestraßenfest im Herbst. Das Fest im Mai sollte von Laubinger Events organisiert werden, das vom 19. bis 21. September wird vom Verein Hauptstadtkultur organisiert.

Kleines Ersatzfest auf dem Marktplatz Friedrichshagen

Gegenüber der "Berliner Morgenpost" sagte Hans-Dieter Laubinger, man wolle nun am zweiten Mai-Wochenende ein kleines Fest auf dem Marktplatz Friedrichshagen austragen. Die Bölschestraße sei jedoch kein Teil der Planungen mehr. Straßen wie die Bölschestraße "sind fast gar nicht mehr geeignet für solche Feste in diesen Zeiten", so Laubinger weiter.

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Hauptstadtkultur dagegen hält an seinen Plänen weiter fest. Man nehme die Sicherheitsanforderungen sehr ernst und werde "alle notwendigen Vorkehrungen in Absprache mit der Berliner Polizei treffen", hieß es vom Veranstalter gegenüber der "B.Z." "Wir wollen aber auch in diesen Zeiten den Menschen Freude vermitteln".