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Berlin: Schwangere Paralympics-Siegerin Semechin verliert Sponsoren


Zweifache Paralympics-Siegerin
Berliner Schwimm-Ass verliert Sponsoren – weil sie schwanger ist

Von t-online, dpa
20.04.2025 - 09:23 UhrLesedauer: 2 Min.
Elena Semechin zeigt ihre Goldmedaille in Paris (Archivbild): Die Berlinerin hat wegen ihrer Schwangerschaft Sponsoren verloren.Vergrößern des Bildes
Elena Semechin zeigt ihre Goldmedaille in Paris (Archivbild): Die Berlinerin hat wegen ihrer Schwangerschaft Sponsoren verloren. (Quelle: Jens Büttner/dpa)
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Die zweimalige Paralympics-Siegerin Elena Semechin erwartet ihr erstes Kind. Das führt zu unerwarteten Konsequenzen für die sehbehinderte Schwimmerin.

Die sehbehinderte Weltklasse-Schwimmerin Elena Semechin hat wegen ihrer aktuellen Schwangerschaft Sponsoren verloren. "Das ist tatsächlich so: Einen Partner habe ich verloren und ein Partner hat die Förderung pausiert, und wir sprechen dann im Januar weiter", sagte die 31 Jahre alte zweimalige Paralympics-Siegerin am Samstagabend im "Aktuellen Sportstudio" des ZDF. "Das sind schon Gedanken und Sorgen, die man sich macht. Wie finanziere ich mich dann, dann kommt ja noch ein Menschlein dazu", sagte die Berlinerin.

Semechin hatte Ende März öffentlich gemacht, dass sie und ihr Ehemann Philipp das erste gemeinsame Kind erwarten. Die dreimalige Weltmeisterin ist im vierten Monat schwanger.

Berlinerin Semechin schaffte Comeback nach Hirntumor

Die gebürtige Kasachin ist an Morbus Stargardt erkrankt. Nach eigenen Angaben könnte sie auch ihre letzten zwei Prozent Sehkraft vollständig verlieren. Bei Semechin war Ende 2021 nach ihrem Gold-Triumph von Tokio ein Hirntumor diagnostiziert worden.

Trotz der folgenden Chemotherapien trainierte die Berlinerin weiter und kehrte an die Weltspitze zurück. Nach ihrem erneuten Sieg in Paris im vergangenen September war sie bei der Paralympics-Abschlussfeier deutsche Fahnenträgerin.

Elena Semechin plant Start bei den Paralympics 2028

Nach der Geburt ihres Kindes plant die 31-Jährige ihre Rückkehr in den Leistungssport und hat einen Start bei den Paralympics 2028 in Los Angeles als Ziel. "Ich möchte in LA starten. Als Mutti, warum nicht? Kann man mal versuchen. Das wären dann meine fünften Spiele. Ich glaube, das ist noch drin, weil ich habe noch Lust, ich habe noch dieses Feuer und diese Motivation", sagte sie.

Allerdings hänge dies auch vom Verlauf ihrer Schwangerschaft ab. "Das ist ja eine Herausforderung. Das habe ich ein bisschen unterschätzt", sagte sie. Zudem mache sie sich viele Gedanken, wie es mit der Unterstützung während der Schwangerschaft und danach als Mutter laufe, sowohl finanziell als auch bei der Kinderbetreuung. "Da wünsche ich mir einfach mehr Unterstützung für alle werdenden Mütter in allen Sportarten", sagte Semechin.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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