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Bundestagswahl in Berlin "ruhig" – Nachzählung in Tempelhof-Schöneberg


Bundestagswahl in Berlin
Wahl verlief "ruhig" – Bezirke müssen nachgezählt werden

Von t-online, dpa
24.02.2025 - 16:23 UhrLesedauer: 2 Min.
Stephan Bröchler, Landeswahlleiter für Berlin, hat die Wahlorganisation in der Hauptstadt reformiert.Vergrößern des Bildes
Stephan Bröchler, Landeswahlleiter für Berlin (Archivbild): Die Bundestagswahl verlief in der Hauptstadt "ruhig". Einige Bezirke werden nachgezählt. (Quelle: IMAGO)
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Die Bundestagswahl in Berlin verlief weitestgehend glatt. In einigen Wahlbezirken muss dennoch nachgezählt werden – in einem war es besonders knapp.

Der Wahltag verlief nach Angaben des Landeswahlleiters in der Hauptstadt ruhig und ohne besondere Vorkommnisse. In einigen Berliner Bezirken müssen einzelne Wahlbezirke neu ausgezählt werden. Dies sei bei knappen Ergebnissen üblich, betonte der Landeswahlleiter. Die Neuauszählungen seien öffentlich.

In Marzahn-Hellersdorf seien bereits in der Nacht zwei Wahlbezirke neu ausgezählt worden. In Tempelhof-Schöneberg habe die Bezirkswahlleitung angekündigt, drei Wahlbezirke neu auszuzählen. Dort lieferten sich zwei Kandidaten ein spannendes Rennen um die Erststimmen. Letztlich gewann Moritz Heuberger (Grüne) mit 24,7 Prozent vor dem Spitzenkandidaten der CDU, Jan-Marco Luczak, der 24,6 Prozent bekam. Ob die Nachzählung Einfluss auf das Ergebnis haben wird, ist noch unklar.

Nachzählung im umkämpften Wahlkreis

Auch in anderen Wahlkreisen seien Nachzählungen zu erwarten, wie schon bei früheren Wahlen. Bröchler betonte, ein sehr knappes Ergebnis zwischen dem ersten und zweiten Kandidaten – wie in Tempelhof-Schöneberg – alleine sei kein Grund für eine neue Auszählung. Es müssten Unstimmigkeiten bei Ergebnissen einzelner Urnen vorliegen. Auch die neue Auszählung sei öffentlich.

Berlin hat bei der Bundestagswahl erneut seine Sonderrolle unter Beweis gestellt. Wie Landeswahlleiter Stephan Bröchler am Dienstag mitteilte, liegen die fünf im Bundestag vertretenen Parteien in der Hauptstadt ungewöhnlich dicht beieinander. Gleichzeitig zeigt sich eine klare Dreiteilung der Stadt.

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"Vom Donut zum Sandwich" – Besonderheiten

"Vom Donut zum Sandwich", beschreibt Bröchler das Zweitstimmenergebnis. Im Westen Berlins führt die CDU, in der Mitte dominiert die Linke und im Osten die AfD. Grüne und SPD gewinnen nur in einzelnen Bezirken die meisten Erststimmen. Diese Besonderheit Berlins als Großstadt aus West und Ost spiegelt sich laut Bröchler schon länger in Wahlergebnissen wider.

Die fünf Bundestagsparteien erreichten in Berlin ähnliche Ergebnisse: Die Linke kam auf 19,9 Prozent, die CDU auf 18,3, die Grünen auf 16,8, die AfD auf 15,2 und die SPD auf 15,1 Prozent. Die Wahlbeteiligung in Berlin stieg deutlich auf 80,3 Prozent (2021: 69,5) und näherte sich dem bundesweiten Wert von 82,5 Prozent an.

Beschwerden von Berlinern im Ausland

Viele im Ausland lebende Berliner beschwerten sich über die knappe Zeit zum Verschicken der Briefwahlunterlagen. Von 840.000 versandten Briefwahlunterlagen gingen 17.000 an Auslandsdeutsche. Wie viele Stimmen zu spät eintrafen, wird nicht erfasst.

Bröchler rechnet mit weiteren Beschwerden zur Wahl in ganz Deutschland. Diese müssten vom Bundestag und möglicherweise vom Bundesverfassungsgericht geprüft werden.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • wahlen-berlin.de: Ergebnisse Bundestagswahl Berlin
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa

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