Bevölkerungswachstum Berlin wächst immer weiter – und wird älter
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Berlin verzeichnet den höchsten Einwohnerstand seit der Wiedervereinigung. Die Zahl der Kinder nimmt allerdings ab.
Berlin hat einen neuen Bevölkerungsrekord erreicht. Ende Dezember 2024 lebten 3.897.145 Menschen mit Hauptwohnsitz in der Hauptstadt, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilte. Das sind 19.045 Personen mehr als im Vorjahr – ein Anstieg um etwa 0,5 Prozent.
Die Stadt verzeichnet damit den höchsten Einwohnerstand seit der Wiedervereinigung. Im Vergleich zu 1991, als Berlin 3.443.575 Einwohner zählte, ist die Bevölkerung um mehr als 450.000 Menschen gewachsen. Ausschlaggebend für das aktuelle Wachstum ist vor allem die Zuwanderung aus dem Ausland. Im Jahr 2024 wurden 25.509 Menschen mit ausländischem Pass neu registriert. Insgesamt leben nun 971.878 Personen ohne deutschen Pass in Berlin – das entspricht einem Anteil von 24,9 Prozent.
Stärkster Bevölkerungszuwachs in Reinickendorf
Den stärksten Bevölkerungszuwachs gab es im Bezirk Reinickendorf. Auch Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick gewannen deutlich an Einwohnern. Gleichzeitig sank die Zahl der Einwohner mit deutschem Pass um 6.500 Personen.
Die Hauptstadt wird zudem immer älter. Die Zahl der Kinder unter sechs Jahren geht kontinuierlich zurück – von 222.650 im Jahr 2021 auf 208.938 im Jahr 2024. Gleichzeitig steigt die Zahl der Menschen ab 85 Jahren rasant. Sie hat seit 2021 um fast 22 Prozent zugenommen und liegt nun bei 120.246 Personen. Besonders viele Senioren leben in den äußeren Bezirken der Stadt. In Steglitz-Zehlendorf machen sie 11,9 Prozent der Bevölkerung aus, in Treptow-Köpenick 10,8 Prozent.
- Nachrichtenagentur dpa
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