Keine Müllabfuhr Warnstreik bei der BSR geht in die Verlängerung
![ARCHIV - 03.04.2023, Berlin: Zahlreiche Fahrzeuge der BSR stehen auf einem Recyclinghof im Bezirk Prenzlauer Berg. (zu dpa: «Verdi-Warnstreik geht bei BSR in Verlängerung») Foto: Monika Skolimowska/dpa ARCHIV - 03.04.2023, Berlin: Zahlreiche Fahrzeuge der BSR stehen auf einem Recyclinghof im Bezirk Prenzlauer Berg. (zu dpa: «Verdi-Warnstreik geht bei BSR in Verlängerung») Foto: Monika Skolimowska/dpa](https://images.t-online.de/2025/02/M4aos2k8b771/0x150:800x450/fit-in/800x0/stillstand-bei-der-bsr-symbolbild-der-streik-der-mitarbeiter-der-berliner-stadtreinigung-geht-in-die-verlaengerung.jpg)
Zwei Tage bestreikte Verdi Teile des öffentlichen Dienstes in Berlin. Doch in einem Betrieb geht der Warnstreik weiter.
Der zweitägige Warnstreik im öffentlichen Dienst Berlins geht in die Verlängerung. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi sind Beschäftigte der Berliner Stadtreinigung (BSR) aufgerufen, auch am Samstag die Arbeit niederzulegen. Das betrifft die Recyclinghöfe und die Annahmestelle für gewerbliche Abfälle, aber auch die Müllabfuhr.
Diese ist zwar abgesehen von Ausnahmen in der Regel nicht samstags unterwegs, um die Mülltonnen zu leeren. Durch den Streikaufruf will die Gewerkschaft nach den Worten eines Sprechers aber verhindern, dass die BSR Beschäftigte dieses Bereichs zur Samstagsarbeit verpflichtet, um den nach zwei Tagen Warnstreik entstandenen Rückstau ungeleerter Tonnen abzuarbeiten.
Die BSR selbst teilte mit, dass am Samstag alle 14 Recyclinghöfe geschlossen bleiben. Der Kieztag in Neukölln, bei dem Bürger Sperrmüll an bestimmte Plätze zum Abtransport bringen können, fällt demnach aus. Die BSR bedauere die Unannehmlichkeiten, die den Berlinerinnen und Berlinern durch die Warnstreikmaßnahmen von Verdi entstünden, hieß es.
Verdi und Beamtenbund fordern acht Prozent mehr Geld
Gestern und heute hatten neben BSR-Beschäftigten laut Verdi auch Angestellte der Bäderbetriebe, der Wasserbetriebe sowie der landeseigenen Klinikkonzerne Charité und Vivantes die Arbeit ruhen lassen. Das hatte Auswirkungen für viele Bürger. So wurden etwa an der Charité planbare, nicht dringende Eingriffe verschoben.
Verdi will mit den Streiks Druck auf die laufenden bundesweiten Tarifverhandlungen machen. Verdi und der Beamtenbund fordern von Bund und Kommunen unter anderem acht Prozent mehr Geld, mindestens aber 350 Euro mehr pro Monat. Höhere Zuschläge soll es für besonders belastende Tätigkeiten geben. Die nächste Tarifverhandlungsrunde im öffentlichen Dienst ist für den 17. und 18. Februar angesetzt.
- Nachrichtenagentur dpa