In Berlin-Kreuzberg Massenschlägerei am Kottbusser Tor: Polizist verletzt
Eine Schlägerei zwischen mehreren Menschen ist in Kreuzberg eskaliert. Auch ein Polizist wird verletzt – mit einer ungewöhnlichen Waffe.
Am Kottbusser Tor ist am Montagnachmittag eine Schlägerei mit rund 15 Personen eskaliert. Als die Polizei einschritt, soll ein Beamter mit einer Holzlatte verletzt worden sein. Das teilte die Behörde mit.
Demnach bemerkten Polizisten eine Gruppe an der Reichenberger Straße, die in eine Schlägerei verwickelt war. Als die Beamten Reizgas einsetzten, sollen sich die Beteiligten zerstreut haben. Ein 33-Jähriger habe bei der Flucht dann mit einer Holzlatte in die Richtung eines Polizisten geschlagen und ihn an der Hand getroffen, so die Polizei
Weitere Polizisten sollen daraufhin Reizgas gegen den Mann eingesetzt und den 33-Jährigen zu Boden gebracht. Bei der Festnahme soll er Widerstand geleistet haben. Ein Sanitäter versorgte eine Kopfplatzwunde des Mannes, die er sich bei der Schlägerei zugezogen haben soll. Auch der Polizist wurde behandelt, konnte seinen Dienst aber fortsetzen.
Mann soll Richter vorgeführt werden
Der 33-Jährige kam erst in ein Krankenhaus und nach der Behandlung dann in Polizeigewahrsam. Den Angaben zufolge soll der Mann einem Richter vorgeführt werden, weil er bereits für mehrere bekannte Rohheitsdelikte am Kottbusser Tor verantwortlich gewesen sein soll. Die Ermittlungen dauern an. Der Hintergrund der Schlägerei ist bislang nicht bekannt.
Am U-Bahnhof Kottbusser Tor kommt es häufiger zu Auseinandersetzungen und Delikten. Im Jahr 2023 brachte die Polizei demnach allein dort 1.152 Straftaten zur Anzeige. Im Schnitt entspricht das mehr als drei Straftaten pro Tag. Im Frühjahr 2023 öffnete dort eine eigene Polizeiwache, die für mehr Sicherheit und Schutz sorgen sollte.
- berlin.de: Mitteilung der Berliner Polizei vom 11. Februar 2025