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Berlin: Nach Silvester-Chaos – Raketen-Influencer angeklagt


Silvester-Chaot kommt vor Gericht
Anklage gegen Raketen-Influencer erhoben

Von t-online, mpr

29.01.2025 - 12:26 UhrLesedauer: 2 Min.
Silvester in BerlinVergrößern des Bildes
Silvester in Berlin (Symbolbild): Ein Influencer schoss in Neukölln eine Silvesterrakete in eine Wohnung. Nun muss er sich vor Gericht verantworten. (Quelle: Julius-Christian Schreiner/TNN/dpa/dpa-bilder)
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Der junge Mann, der an Silvester eine Rakete in ein Fenster einer Wohnung geschossen hat, muss sich vor Gericht verantworten. Die Anklage umfasst mehrere schwere Anschuldigungen.

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen den Influencer erhoben, der in der Silvesternacht eine Feuerwerksrakete in eine Wohnung geschossen hatte. Das teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Demnach werden dem 23 Jahre alten Verdächtigen versuchte schwere Brandstiftung sowie in Tateinheit mit versuchter gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung vorgeworfen.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem jungen Mann nach eigenen Angaben vor, die Rakete am Silvesterabend gegen 18.30 Uhr durch das Fenster einer Wohnung in der Treptower Straße in Neukölln geschossen zu haben. Dabei sei die Fensterscheibe zu Bruch gegangen und das Mobiliar im Schlafzimmer des Wohnungsinhabers beschädigt worden.

Nur der schnellen Reaktion des 53-Jährigen sei es zu verdanken gewesen, dass das Feuer der Silvesterrakete nicht auf die Wohnung übergriff. Er habe die brennenden Überreste der Rakete aus dem Fenster geworfen. Verletzt wurde bei der Attacke niemand, so die Staatsanwaltschaft weiter.

Angeklagter wollte "breites Publikum für seine Tat" erreichen

Der junge Mann, der im sozialen Netzwerk Instagram mehrere Hunderttausend Follower hat, hatte seine Aktion mit seinem Handy gefilmt und auf seinem Instagram-Profil veröffentlicht. Deshalb wirft die Staatsanwaltschaft ihm vor, mit seiner Tat "ein möglichst großes mediales Interesse auf sich zu ziehen, um so ein breites Publikum für seine Tat zu erreichen". Deshalb habe er "rücksichtslos und aus Eigennutz (...) die Gesundheit und das Eigentum anderer Menschen seinem eigenen Interesse untergeordnet".

Der 23-jährige Angeklagte sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Weil er an Silvester nur zu Besuch in Berlin war, nahmen ihn Einsatzkräfte der Polizei Berlin und der Bundespolizei am 4. Januar am Flughafen BER fest. An diesem Tag wollte der Verdächtige in seine Heimat ausreisen.

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