Tierseuche in Brandenburg Maul- und Klauenseuche: Sperrzone in Hönow aufgehoben

Gute Nachrichten für Tierhalter: Die Maul- und Klauenseuche ist besiegt. Die Sperrzone an der Berliner Stadtgrenze wird aufgehoben.
Deutschland ist wieder frei von der Maul- und Klauenseuche (MKS). Die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) hat einem Antrag der Länder Berlin und Brandenburg zugestimmt, teilte das Brandenburger Landwirtschaftsministerium mit. Die Sperrzone um den betroffenen Bestand in Hönow wird aufgehoben.
Alle Untersuchungen auf MKS bei Haus- und Wildtieren waren negativ. Seit Montag gilt für Deutschland wieder der Status als MKS-frei ohne Impfung. Auch die an Berlin grenzenden Landkreise Märkisch-Oderland und Barnim erhielten den Status zurück.
MKS-Gefahr durch Ausbrüche im Ausland gestiegen
Die Handelsbeschränkungen für die Sperrzone sind nun aufgehoben. Brandenburgs Agrarministerin Hanka Mittelstädt (SPD) warnt jedoch: "Trotz dieser äußerst positiven Entwicklung besteht weiterhin die Gefahr eines erneuten Eintrags der Tierseuche in ganz Deutschland aus infizierten Gebieten."
Die Gefahr sei durch Ausbrüche in der Slowakei und Ungarn gestiegen, insbesondere durch Reiseverkehr, Lebensmittel oder Tiertransporte. Tierhalter in Berlin und Umgebung müssten weiterhin Vorsichtsmaßnahmen wie Zutrittsbeschränkungen und Desinfektion umsetzen, so Mittelstädt.
Der MKS-Ausbruch im Januar in einer Büffel-Herde in Hönow war der erste in Deutschland seit über 35 Jahren. Die EU-Kommission hatte daraufhin eine sechs Kilometer weite Sperrzone angeordnet, in der Tiertransporte verboten waren.
- Nachrichtenagentur dpa
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.