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Berlin: Verdi droht mit Warnstreiks bei der BVG


Das sind die Forderungen
Gewerkschaft droht mit Warnstreiks bei der BVG

Von dpa
Aktualisiert am 10.01.2025 - 11:51 UhrLesedauer: 2 Min.
Eine Tram in Berlin (Archivbild): Bei der BVG könnte es neue Warnstreiks geben.Vergrößern des Bildes
Eine Tram in Berlin (Archivbild): Bei der BVG könnte es neue Warnstreiks geben. (Quelle: IMAGO/Sabine Gudath)
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750 Euro mehr pro Monat fordert die Gewerkschaft vor Beginn der Tarifrunde – und kündigt an: "Wir sind auf alles eingestellt." Für die Fahrgäste könnte das schon bald Stillstand bedeuten.

Fahrgäste der BVG müssen in den kommenden Wochen mit Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi rechnen. "Sollte die Arbeitgeberseite sich nicht bewegen, dann wird es tatsächlich zu Arbeitskampfmaßnahmen kommen", sagte Verdi-Verhandlungsführer Jeremy Arndt vor dem Auftakt der Tarifverhandlungen am Mittwoch (15. Januar). "Wir sind auf alles eingestellt."

"Ab dem 15. Januar ist prinzipiell mit Arbeitskampfmaßnahmen zu rechnen", sagte Arndt. Dies sei vom Verhandlungswillen der Arbeitgeber abhängig. Für die Berliner Verkehrsbetriebe verhandelt der Kommunale Arbeitgeberverband. Vor dem 15. Januar werde es keine Aktionen geben, die sich auf die Fahrgäste auswirkten, sagte Arndt. Streiks würden mindestens 24 Stunden vorher angekündigt.

Verdi-Verhandlungsführer: Sehr ambitionierte Ziele

Verdi geht mit einer Forderung von monatlich 750 Euro mehr in die Verhandlungen. Außerdem will die Gewerkschaft ein 13. Monatsgehalt, eine Fahrdienst- beziehungsweise Wechselschichtzulage in Höhe von 300 Euro sowie eine Schichtzulage von 200 Euro durchsetzen.

Die Forderungen belaufen sich nach Verdi-Angaben auf 250 Millionen Euro jährlich. Dies sei sehr ambitioniert, aber auch begründet, sagte Arndt. Die BVG hat die Verdi-Forderungen bislang nicht kommentiert.

Gewerkschaft: Berlin ist bei Bezahlung deutschlandweit Schlusslicht

Der Verhandlungsführer argumentierte mit einem "faktischen Reallohnverlust" seit der letzten Entgeltrunde Ende 2021, die noch vor Beginn des Ukraine-Kriegs und hoher Inflation gewesen sei. "Dementsprechend ist der Nachholbedarf sehr hoch." Berlin sei deutschlandweit mittlerweile Schlusslicht in Bezug auf Bezahlung.

Arndt zufolge ist der Personalbedarf bei der BVG sehr hoch. Derzeit sei der Konzern auf dem Arbeitsmarkt nicht konkurrenzfähig. Bis zum 10. April sind nach Verdi-Angaben sechs Verhandlungstermine angesetzt. Nach dem Auftakt soll es am 31. Januar weitergehen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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