Haushalt in Berlin Kultur und Verkehr haben doch mehr Geld zur Verfügung
Drei Milliarden Euro muss der Berliner Senat einsparen – und wollte das vor allem bei Kultur, Klima und Verkehr tun. Nach einem öffentlichen Aufschrei haben Fachleute der Koalition umgeschichtet.
Die geplanten Sparmaßnahmen des Berliner Senats für das kommende Jahr wurden überarbeitet. Insbesondere im Kultur- und Verkehrssektor sorgt das für Erleichterung, wie aus einer aktuellen Kürzungsliste hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zuvor hatten bereits der RBB und der "Tagesspiegel" darüber berichtet.
Die endgültige Entscheidung steht jedoch noch aus. Der gesamte Nachtragshaushalt für 2025 soll am 19. Dezember im Abgeordnetenhaus beschlossen werden.
Nextbike wird wohl doch vollständig gefördert
Im Bereich des Fahrrad- und Fußverkehrs bleiben demnach mehr Mittel erhalten als ursprünglich geplant. Das öffentliche Radverleihsystem, betrieben vom Leipziger Unternehmen Nextbike, wird den Angaben zufolge weiterhin vollständig gefördert. Eine zunächst vorgesehene Kürzung von drei Millionen Euro für die Verbesserung des Radverkehrs wurde laut der Liste auf 1,5 Millionen Euro reduziert.
Kleinere Theater wie das Grips-Theater oder das Theater an der Parkaue sollen von den Kürzungen nicht mehr betroffen sein. Auch ein geplanter Sparposten von zwei Millionen Euro für die Stiftung Berliner Philharmoniker wurde demnach gestrichen. Größere Kultureinrichtungen wie das Berliner Ensemble oder die Schaubühne müssen zwar mit Einsparungen rechnen, diese fallen laut der Liste jedoch weniger drastisch aus als befürchtet.
Die Senatsverwaltung für Kultur äußerte sich auf Anfrage nicht zu der neuen Liste und verwies auf das laufende parlamentarische Verfahren.
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- Nachrichtenagentur dpa