Körperverletzung und Betrug Falsche Heilpraktikerin spritzt Hyaluron: Jetzt wird sie angeklagt
Eine falsche Heilpraktikerin injizierte Hyaluronsäure. Nun wird sie angeklagt. Ihr wird vorgeworfen, Kundinnen getäuscht und ihnen Schaden zugefügt zu haben.
Eine 24-Jährige soll im Jahr 2021 unbefugt Schönheitsbehandlungen mit Hyaluron an drei Kundinnen vorgenommen haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr in drei Fällen gefährliche Körperverletzung in Tateinheit mit gewerbsmäßigem Betrug vor. Die Anklage wurde am Amtsgericht Tiergarten erhoben.
Über ihren Instagram-Account soll die Angeschuldigte angeboten haben, Hyaluronsäure unter die Gesichtshaut zu injizieren. Eine solche Behandlung darf nur durch Ärztinnen und Ärzte beziehungsweise Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker erfolgen.
Gegenüber drei Kundinnen, die diese Dienstleistung in der Wohnung der Beschuldigten in Kreuzberg zwischen dem 3. und dem 9. Juli 2021 in Anspruch nahmen, soll sie sich daher auch wahrheitswidrig als Heilpraktikerin ausgegeben haben. Über die Risiken einer solchen Behandlung hingegen soll sie diese nicht aufgeklärt haben, weshalb diese auch nicht wirksam in diese einwilligen konnten.
Die Kundinnen, die zwischen 70 und 350 Euro für die Behandlungen zahlten, sollen in der Folge Schmerzen, Hämatome, Blutungen und Schwellungen im Gesicht erlitten haben.
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