Tag der Arbeit in Berlin 5.000 Polizisten gegen drohende Mai-Krawalle

Die Walpurgisnacht läutet den Berliner Mai-Protest ein. Bereits am Mittwochabend beginnen die Demonstrationen, die Polizei ist in Alarmbereitschaft.
Berlin bereitet sich auf einen angespannten 1. Mai vor. Die Demonstrationen beginnen bereits am Mittwochabend mit Protestaktionen in der sogenannten Walpurgisnacht. Ab 17 Uhr ist eine größere linke Demonstration mit dem Titel "Löhne erhöhen, Mieten senken, Frieden schaffen" durch den Stadtteil Wedding geplant.
Für den späteren Abend haben sich linke Frauengruppen unter dem Motto "Take back the night" am Mariannenplatz in Kreuzberg angekündigt. Die Veranstalter erwarten mehr als 3.000 Teilnehmerinnen. Bei ähnlichen Veranstaltungen in den vergangenen Jahren herrschte eine aggressive Stimmung, es kam sogar zu Flaschenwürfen auf Einsatzkräfte.
"Revolutionäre 1. Mai Demonstration" in Berlin beginnt um 18 Uhr
Am Donnerstag, dem eigentlichen Feiertag, setzt sich zunächst am Vormittag die traditionelle Demonstration der Gewerkschaften vom Strausberger Platz zum Roten Rathaus in Bewegung. Ab Mittag folgen satirische Protestaktionen im Villenviertel Grunewald, zu denen die Polizei bis zu 10.000 Teilnehmer erwartet.
Besonders im Fokus steht jedoch die für 18 Uhr angekündigte "Revolutionäre 1. Mai Demonstration" von linken und linksextremistischen Gruppen in Kreuzberg. Hauptorganisator sind in diesem Jahr propalästinensische Initiativen.
Die Berliner Polizei wird an dem Feiertag von mehr als 5.000 Beamten aus Berlin und anderen Bundesländern unterstützt. Neben möglichen Gewaltausbrüchen von Linksextremisten sollen auch Angriffe von außen wie Amok- oder Terrorfahrten verhindert werden.
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa