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Berlin: Kai Wegner kritisiert Regierung scharf und fordert Neuwahlen


Neuwahlen gefordert
Kai Wegner kritisiert Bruch der Ampelkoalition scharf

Von t-online, nhe

07.11.2024 - 07:43 UhrLesedauer: 2 Min.
Kai Wegner im Abgeordnetenhaus (Archivbild): Er hat sich zum Aus der Ampel geäußert.Vergrößern des Bildes
Kai Wegner im Abgeordnetenhaus (Archivbild): Er hat sich zum Aus der Ampel geäußert. (Quelle: IMAGO/dts Nachrichtenagentur)

Nach dem großen Knall bei der Ampel hat sich nun Kai Wegner (CDU) zu der Situation geäußert. Er greift die Regierung scharf an.

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hat das Aus der Ampelkoalition scharf kritisiert. "Die Regierung von Olaf Scholz ist gescheitert. Die Ampel hinterlässt einen Scherbenhaufen und ungelöste Aufgaben", teilte er am Mittwochabend auf dem Kurznachrichtendienst X mit. Deutschland könne sich nicht länger erlauben, diesen Weg fortzusetzen. Wegner forderte zudem Neuwahlen.

Deutschland brauche eine nach innen und außen geschlossene und entschlossene Regierung, die im Interesse der Menschen und in der Zukunft des Landes handele. Wegner sprach von einer "klaren Richtung", die derzeit fehle.

"Bundeskanzler muss Weg für Neuwahlen frei machen"

Die Bürgerinnen und Bürger hätten Anspruch auf eine stabile Regierung, die die Herausforderungen in der Wirtschafts-, Migrations- und Gesundheitspolitik löse. "Der Bundeskanzler muss Verantwortung übernehmen und den Weg für Neuwahlen freimachen", so Wegner.

Der große Knall hatte sich seit Wochen angebahnt. Nun kündigte Bundeskanzler Scholz (SPD) am Mittwochabend an, im Januar die Vertrauensfrage stellen zu wollen. Der Bundestag solle darüber am 15. Januar abstimmen, sagte er in Berlin.

Zuvor hatte Scholz seinen Finanzminister Christian Lindner (FDP) entlassen, nachdem dieser eine Neuwahl des Bundestags vorgeschlagen hatte. Scholz griff Lindner in seiner Rede scharf an. Er sprach davon, Lindner habe zu oft sein Vertrauen gebrochen. "Es gibt keine Vertrauensbasis für die weitere Zusammenarbeit", sagte der Kanzler. Er nannte den Finanzminister "kleinkariert" und "verantwortungslos". Ihm gehe es um die eigene Klientel und um das kurzfristige Überleben der eigenen Partei, nicht aber um das Land.

Verwendete Quellen
  • x.com: Post von Kai Wegner (CDU)
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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