Berlin: 4 Blocks-Star Kida Khodr Ramadan will Führerschein nach Haft machen

Der Schauspieler Kida Khodr Ramadan sitzt wegen Verkehrsdelikten im Gefängnis. In Zukunft will er sich bessern.

Schauspieler Kida Khodr Ramadan, bekannt aus der Serie "4 Blocks", plant nach seiner Haftentlassung den Führerschein zu machen. Dies gab Ramadan in der WDR-Talkshow "Kölner Treff" bekannt. Bisher war der 48-Jährige immer ohne Fahrerlaubnis unterwegs, was er nun als großen Fehler bezeichnet. "Ich dachte, ich komme da irgendwie raus", sagte Ramadan. "Ich glaube, es braucht so eine Situation, um zu wissen, dass man einen großen Fehler gemacht hat."

Ramadan sitzt seit Anfang August in Berlin im Gefängnis und verbüßt eine Haftstrafe von zehn Monaten wegen wiederholten Fahrens ohne Fahrerlaubnis, zu der er im Februar 2022 verurteilt worden war. Damals ging es um 33 Fälle, in denen Ramadan ohne Fahrerlaubnis am Steuer erwischt worden war.

Im Februar 2024 wurde der Schauspieler und Regisseur erneut zu zehn Monaten Haft verurteilt, nachdem er – trotz der früheren Verurteilung – erneut ohne Fahrerlaubnis unterwegs war. Dazu, wie lange er noch in Haft bleiben muss, machte er keine Angaben.

Ramadan kann trotz Haft arbeiten

Ramadan befindet sich in Berlin im sogenannten offenen Vollzug. Dadurch kann er arbeiten gehen. Er nutzt diese Möglichkeit, um an einer neuen Serie zu arbeiten und seinen Film "Haltlos" zu bewerben, der am 24. Oktober in die Kinos kommt. "Danke, dem offenen Vollzug, dass ich diese Probe machen darf", sagte Ramadan in der Talkshow.

• 

  DDR-Verbrechen: Ex-Stasi-Offizier akzeptiert Mordurteil nicht
• 

  Blaulicht-Blog: Gewaltbereite Männergruppe zieht durch Spandau
• 

  Razzia in drei Bezirken: Ex-Polizist ergaunert Geld bei Verkehrskontrollen

Nach dem Auftritt im "Kölner Treff" kehrte Ramadan wie vereinbart ins Gefängnis zurück. Laut Berliner Senatsjustizverwaltung hält er sich bisher an alle Vorgaben und zeigt sich kooperativ. Die Genehmigungen für seine beruflichen Aktivitäten sind Teil der Resozialisierungsmaßnahmen, um ihm nach der Haft den Wiedereinstieg ins Berufsleben zu erleichtern.