Muckelige 25 Grad warm Panda-Babys schlafen im Zoo Berlin in besonderem Bett
Die beiden kleinen Panda-Schwestern im Berliner Zoo waren bei ihrer Geburt nackt und hilflos. Inzwischen haben sie sich gut entwickelt – und sind in ein spezielles Bettchen umgezogen.
Vier Wochen nach ihrer Geburt können die Panda-Zwillinge im Berliner Zoo jetzt hören und ihre Temperatur selbst regulieren. "Daher sind sie nicht mehr auf die wärmenden Inkubatoren angewiesen und nun in das deutlich geräumigere Bett umgezogen", sagte Biologe und Panda-Kurator Florian Sicks.
Das Bett sei bereits im Jahr 2019 für die Panda-Brüder Pit und Paule von der Tischlerei des Zoos angefertigt worden. Ein Thermometer sorgt dafür, dass es immer um die 25 Grad warm ist.
Die Zwillinge wurden am 22. August geboren. Sie wiegen jetzt beide jeweils über 1,5 Kilogramm und haben ihr Geburtsgewicht mehr als verzehnfacht, wie der Zoo mitteilt. Sie verbringen viel Zeit mit Schlafen und trinken abwechselnd bei Mutter Meng Meng. "Die beiden Jungtiere entwickeln sich hervorragend", sagte Sicks.
Panda-Papa hält sich aus Aufzucht raus
Auch in freier Wildbahn beteiligen sich die Männchen nicht an der Aufzucht der Jungen. Deshalb ist Panda-Papa Jiao Qing (14) für die Zoobesucher weiterhin entspannt beim Bambusfressen im Panda-Garten zu sehen.
Im Zoo Berlin leben seit Sommer 2017 die einzigen Großen Pandas in Deutschland. Am 31. August 2019 brachte Panda-Dame Meng Meng zwei Pandababys zur Welt. Es war der erste Pandanachwuchs, der jemals in Deutschland geboren wurde. Pit und Paule verließen den Zoo Berlin im Dezember 2023 und leben seitdem in der Chengdu Panda Base in China.
Im März dieses Jahres wurde bei Meng Meng nach intensiver Beobachtung und sorgfältiger Vorbereitung durch ein internationales Experten-Team eine künstliche Besamung durchgeführt. Weibliche Große Pandas sind nur etwa 72 Stunden im Jahr fortpflanzungsfähig, und die Zerstückelung des natürlichen Lebensraums erschwert es den Tieren, sich zur Paarungszeit zu finden.
- Pressemitteilung des Zoos Berlin vom 25. September 2024 (per E-Mail)
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa