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Berlin: Meteor erhellt Nachthimmel über der Hauptstadt


Himmelsphänomen
Feuerkugel am Berliner Nachthimmel


11.02.2025 - 17:52 UhrLesedauer: 2 Min.
Aufnahme des Meteors über Berlin: Sichtungen auch in Hamburg und Dresden.Vergrößern des Bildes
Aufnahme des Meteors über Berlin: Sichtungen auch in Hamburg und Dresden. (Quelle: Stiftung Planetarium Berlin )
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Ein heller, weißer Punkt war am Montag im Himmel über Berlin zu sehen. Eine Expertin erklärt das Phänomen.

Montagabend, 19.05 Uhr. Der Berliner Nachthimmel ist nie wirklich dunkel, Fernsehturm, Amazon-Tower und Flugzeuge blinken um die Wette. Doch plötzlich taucht ein ungewöhnliches Licht auf. Im Osten zischt ein heller, weißer Punkt über den Himmel. "Was war das denn?", fragt sich ein t-online-Reporter.

Nicht nur er hat den leuchtenden Punkt gesehen. Auf der Webseite des Arbeitskreises Meteore wurden 22 Sichtungen des Phänomens gemeldet. Die meisten davon in Berlin, aber auch in Hamburg, Dresden, Mecklenburg-Vorpommern oder Thüringen war der Lichtpunkt zu sehen.

"Das war ganz schön hell", sagt Monika Staesche, stellvertretender Vorstand der Stiftung Planetarium Berlin. Das Leuchten am Nachthimmel sei eine sogenannte Feuerkugel gewesen, also eine große Sternschnuppe.

Kommt davon was auf der Erde an?

"Je heller eine Sternschnuppe ist, desto seltener ist das Phänomen", sagt Staesche. Normale Schnuppen seien so gut wie jede Nacht zu beobachten. Dafür reiche es bereits, wenn ein Staubpartikel von etwa einem Zehntel Millimeter Größe in die Erdatmosphäre eintrete. Bei einem so hellen Meteor wie am Montagabend müsse der Gesteinsbrocken vor dem Eintritt in die Atmosphäre mindestens einen Zentimeter Durchmesser haben. "Was wir dann sehen, ist nicht der Flugkörper selbst, sondern Luft, die durch den Eintritt anfängt zu glühen."

Eigentlich sei derzeit keine Saison, in der es vermehrt Sternschnuppen gebe, wie etwa die Perseiden im August, sagt Staesche. "Es kommt aber immer wieder vor, dass zwischen Ende Januar und Mitte Februar größere, einzelne Meteore auftreten." Ende Januar 2024 waren in Brandenburg Teile eines Mini-Asteroiden bis auf die Erde gelangt und nach tagelanger Suche tatsächlich auch geborgen worden. Mehr dazu lesen Sie hier.

Bei der Feuerkugel vom Montagabend sei es unwahrscheinlich, dass etwas am Boden angekommen sei. "Und wenn, dann wäre das so klein, dass man es wohl kaum finden könnte", sagt die Expertin.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtung
  • Telefonat mit Dr. Monika Staesche, stellvertretende Vorständin der Stiftung Planetarium Berlin

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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