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Berlin-Reinickendorf: Mann greift Rettungskräfte in Klinik mit Messer an


Zu lange Wartezeit
Mann greift Rettungskräfte mit Messer an

Von t-online, nhe

24.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Das Vivantes-Krankenhaus in Reinickendorf (Archivbild): Hier ist ein 20-Jähriger ausgerastet.Vergrößern des Bildes
Das Vivantes-Krankenhaus in Reinickendorf (Archivbild): Hier ist ein 20-Jähriger ausgerastet. (Quelle: IMAGO/Jürgen Ritter)

Im Nordwesten der Hauptstadt haben zwei Männer mehrere Rettungskräfte angegriffen. Einer von ihnen hatte sich zuvor über die lange Wartezeit beschwert.

In Berlin-Borsigwalde haben zwei Männer in der Nacht auf Dienstag Rettungskräfte der Feuerwehr attackiert. Zu dem Vorfall kam es gegen 23.20 Uhr im Vivantes Humboldt-Klinikum in der Straße "Am Nordgraben", so die Polizei in einer Pressemitteilung. Den Angaben zufolge hatte sich ein 20-Jähriger zunächst über die langen Wartezeiten aufgeregt. Danach eskalierte die Situation, heißt es.

Ein 42-jähriger Rettungssanitäter soll den jungen Mann aufgefordert haben, sich zu beruhigen. Doch daraufhin soll der 20-Jährige ihn beleidigt und anschließend mit einem Messer attackiert haben. Der Sanitäter konnte ausweichen und wurde nicht verletzt, heißt es. Auch hinzueilende Kollegen sowie Sicherheitspersonal der Klinik konnte den Messerattacken des 20-Jährigen demnach ausweichen. Der Angreifer wurde zu Boden gebracht und fixiert, so die Polizei.

Rettungskräfte mussten ihren Dienst beenden

Der 21-jährige Begleiter des Angreifers soll daraufhin einen 25-jährigen Mitarbeiter der Feuerwehr geschubst haben. Anschließend konnte auch er überwältigt und zu Boden gebracht werden. Die Polizei nahm beide Männer fest. Der 20-Jährige musste wegen psychiatrischer Auffälligkeiten zu einem Arzt und wurde danach stationär in einem Krankenhaus aufgenommen. Dem 21-Jährigen wurde Blut entnommen und zu polizeilichen Maßnahmen in einen Gewahrsam gebracht – anschließend durfte er gehen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

"Die Rettungskräfte standen unter dem Eindruck des Geschehens und mussten ihre Dienste beenden", so die Polizei. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) teilte zudem mit: "Es ist unerträglich, dass Feuerwehrleute mittlerweile in ganz banalen Einsätzen Gefahr laufen, schwer verletzt oder gar getötet zu werden. Wenn im Umfeld von Rettungsstellen zu Messer gegriffen wird, ist der Bogen längst überspannt." Diskussionen über Messerverbotszonen würden nicht weiterhelfen. "Deshalb sollten wir endlich wirksame Maßnahmen ergreifen, wir brauchen ein komplettes Trageverbot in der Öffentlichkeit."

Verwendete Quellen
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