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Berlin: Rachsüchtiger Mord in Spandau? Anklage gegen junge Männer


Aus Habgier und Heimtücke
18- und 21-Jähriger sollen rachsüchtigen Mord begangen haben

Von t-online, ChD

14.10.2024 - 11:30 UhrLesedauer: 2 Min.
Kriminalgericht Berlin, Moabit (Archivbild): Zwei junge Männer stehen wegen Mordverdachts vor Gericht.Vergrößern des BildesKriminalgericht Berlin, Moabit (Archivbild): Zwei junge Männer stehen wegen Mordverdachts vor Gericht. (Quelle: imago stock&people )

Ein 18-Jähriger wurde in Spandau ermordet. Zwei junge Männer stehen wegen des Verdachts vor Gericht, den Jugendlichen auf offener Straße getötet zu haben.

Am 6. Mai ist in Berlin-Spandau ein 18-Jähriger getötet worden. Mit mehreren Schuss- und Stichverletzungen kam er ums Leben. Zwei junge Männer im Alter von inzwischen 18 und 21 Jahren sollen die Tat begangen haben. Wie die Generalstaatsanwaltschaft Berlin am Montag mitteilte, wurde die Anklage wegen gemeinschaftlichen Mordes in der Tateinheit Raub mit Todesfolge nun zum Landgericht Berlin l erhoben.

Der 18- und der 21-Jährige sollen ihre Tat nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft bereits am 17. April geplant haben. Schon in den Morgenstunden des 6. Mai sollen sie dem Opfer dann an der Straßenecke Im Spektefeld/ Hauskavelweg im Ortsteil Falkenhagener Feld aufgelauert haben.

Um 15.21 Uhr habe der 21-Jährige vier Schüsse auf den jungen Mann abgegeben, wovon zwei in den Rücken, einer in den Bauch und ein weiterer in die Leiste gegangen seien. Sein mutmaßlicher Komplize habe anschließend mit einem Messer mit einer Klingenlänge von 18 Zentimetern mehrfach in den Hals-, Gesichts- und Brustbereich des Opfers gestochen. Nach der Tat setzten sich die beiden Männer in die Schweiz ab.

Tatverdächtige seit Juni in Untersuchungshaft

Am 10. Mai beantragte die Staatsanwaltschaft Haftbefehle für die beiden Männer, mit denen sie am 28. Mai in Genf schließlich festgenommen wurden. Anfang Juni wurden der 18- und der 21-Jährige ausgeliefert und befinden sich seitdem in Berlin in Untersuchungshaft. Beide Tatverdächtigen schweigen zu den Mordvorwürfen.

Als mutmaßlichen Hintergrund für den Mord nimmt die Staatsanwaltschaft einen Konflikt in der Türkei an. Ein Angehöriger des Getöteten habe wohl einen Angehörigen der beiden Beschuldigten im Mai 2023 getötet. Schon damals hätte man dem nun verstorbenen 18-Jährigen "Blutrache" angedroht, weshalb der junge Mann aus der Türkei ausreiste, um sich in Berlin in Sicherheit zu bringen. Die Staatsanwaltschaft beschuldigt die Angeklagten deswegen wegen der vier Mordmerkmale Habgier, Heimtücke, der Ermöglichungsabsicht einer anderen Straftat sowie sonstiger niedriger Beweggründen.

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