Hitlergruß und "Heil-Hitler"-Rufe Mann will Diebstahl anzeigen und rastet in Polizeiwache aus
Ein Mann soll im Wartebereich einer Polizeiwache mehrere Menschen rassistisch beleidigt und den Hitlergruß gezeigt haben. Er war freiwillig gekommen, um eine Anzeige aufzugeben.
In einer Berliner Polizeiwache ist ein Mann ausgerastet. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, soll der 41-Jährige am Dienstagnachmittag in einem Polizeigebäude in Gesundbrunnen mehrere Menschen rassistisch beleidigt haben. Außerdem habe er den Hitlergruß gezeigt und "Heil Hitler" gerufen. Er wurde vorläufig festgenommen.
Den Angaben zufolge soll der Mann gegen 17.15 Uhr selbst das Gebäude des Polizeiabschnitts 18 in der Pankstraße aufgesucht haben, weil er dort einen Diebstahl anzeigen wollte. Da sich aber bereits einige andere Menschen im Wartebereich befunden hätten, hätten Polizeibeamte ihm mitgeteilt, dass er einige Zeit einplanen müsse.
Mann leistet erheblichen Widerstand bei der Festnahme
Während des Wartens soll der Mann dann insgesamt drei Frauen und zwei Männer fremdenfeindlich beleidigt, "Heil Hitler" gerufen und den Hitlergruß gezeigt haben. Als Polizeibeamte ihn hätten festnehmen wollen, habe der 41-Jährige "erheblichen Widerstand" geleistet, heißt es in der Mitteilung der Polizei. Einsatzkräfte hätten den Mann schließlich zu Boden gebracht und ihm Handfesseln angelegt. Verletzt worden sei bei dem Ausraster niemand.
Nachdem seine Personalien festgestellt worden waren, durfte der 41-Jährige wieder gehen. Gegen ihn wird jetzt wegen Beleidigungen mit fremdenfeindlichem Hintergrund, wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Aufgrund des politischen Hintergrunds hat der Polizeiliche Staatsschutz des Berliner Landeskriminalamts die Ermittlungen übernommen.