Zum ersten Mal seit Amtsübernahme König kommt zu Staatsbesuch nach Berlin
Der neue dänische König schaut in Berlin vorbei. Dabei soll er auch im Bundestag begrüßt werden. Er trifft in der Hauptstadt auf weitere royale Besucher.
Gekröntes Haupt in der Bundeshauptstadt: Im Oktober erwartet Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) Besuch aus dem Norden. Denn König Frederik X. und Königin Mary aus Dänemark kommen im Oktober für zwei Tage nach Deutschland. Für Frederik ist dies der Antrittsbesuch. Hier werden er und seine Frau mit weiteren Royals aus Skandinavien zusammentreffen.
Der Empfang in Berlin steht am Montag, 21. Oktober, an. Das teilte ein Sprecher der dänischen Botschaft am Montag mit. Nach der Visite bei Steinmeier und seiner Frau Elke Büdenbender sollen die Gäste im Bundestag begrüßt werden. Außerdem steht ein Festakt an: König Frederik und Königin Mary nehmen mit den gekrönten Oberhäuptern aus Schweden und Norwegen sowie mit dem Präsidenten Alexander Stubb aus Finnland und Präsidentin Halla Tomasdottir aus Island an der Feier zum 25-jährigen Bestehen des nordischen Botschaftskomplexes teil.
Frederik seit überraschender Abdankung auf dem Thron
Am nächsten Tag trifft das Königspaar aus Dänemark in Schleswig-Holstein Vertreter der dänischen Minderheit. Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) begrüßt die Besucher. Vorgesehen sind unter anderem Gespräche mit der Landesregierung und eine Energiekonferenz in Kiel. Einen weiteren Besuch statten sie dem Danewerk ab. Dabei handelt es sich um ein rund 30 Kilometer langes Bauwerk. Es ist eine mit der Wikingerstätte Haitabu verbundene Befestigungsanlage aus dem Mittelalter. Sie bildeten zwischen dem achten und elften Jahrhundert die Südgrenze des Königreichs Dänemark. Beide Stätten gehören zum Weltkulturerbe.
Frederik bestieg im Januar den Thron und folgte damit auf Königin Margarethe II. Sie hatte während einer Fernsehansprache nach einem halben Jahrhundert überraschend ihre Abdankung zum Jahreswechsel angekündigt.
- tyskland.um.dk: Pressemitteilung des Dänischen Königshauses
- Mit Material der Nachrichtenagentur AFP