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Berlin: Sicherheitslage in Deutschland – das sagen Veranstalter


Nach Anschlägen in Deutschland
Sicherheitslage: Das sagen Berliner Veranstalter

Von t-online, nhe

29.03.2025Lesedauer: 2 Min.
CSD in Berlin (Archivbild): Die Verantwortlichen werden die Großveranstaltungen nach eigenen Aussagen nicht absagen.Vergrößern des Bildes
CSD in Berlin (Archivbild): Anstehende Berliner Großveranstaltungen werden nach Aussagen der Verantwortlichen nicht abgesagt. (Quelle: IMAGO/Christian Spicker)
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In der Hauptstadt stehen in diesem Jahr noch einige Großveranstaltungen bevor. Sind sie ausreichend gesichert?

Die tödlichen Anschläge der vergangenen Monate haben in Deutschland das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung sinken lassen. 57 Prozent der Erwachsenen fühlen sich heute in der Öffentlichkeit unsicherer als noch vor einem Jahr. Das zeigen Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur.

Insbesondere private Veranstalter leiden zudem unter den Anforderungen der steigenden Sicherheitsmaßnahmen. In Berlin musste deshalb etwa das Bölschefest in Friedrichshagen abgesagt werden. Wie reagieren die Veranstalter anderer großer Events in der Hauptstadt?

Karneval der Kulturen (6. bis 9. Juni)

Die Veranstalter teilen mit, dass der Schutz aller Beteiligten oberste Priorität habe. "Die aktuelle Sicherheitslage stellt uns vor neue Herausforderungen, denen wir mit großer Sorgfalt begegnen." Insbesondere aufgrund der neuen Streckenführung über die Frankfurter Allee und die Karl-Marx-Allee arbeite man zusammen mit den zuständigen Behörden an einem umfassenden Sicherungskonzept. Ein wichtiger Bestandteil sei dabei das Zufahrtsschutzkonzept, das intensiv geprüft und in enger Abstimmung weiterentwickelt werde.

Die gestiegenen Anforderungen an Maßnahmen, die erhöhte Nachfrage an Sicherheitspersonal und die Inflation hätten sich auch in den Kosten niedergeschlagen. Dies stelle viele Veranstalter vor große Herausforderungen. Man sei unter anderem in Kontakt mit dem Senat, um Lösungen zu finden.

Gleichzeitig sei es ein Anliegen, den öffentlichen Raum weiter mit kulturellem Leben zu füllen. Der Karneval der Kulturen sei ein Symbol für Vielfalt, Zusammenhalt und das friedliche Miteinander der Gesellschaft. "Gerade in herausfordernden Zeiten halten wir es für essenziell, Räume für Begegnung und kulturellen Austausch zu fördern, zu gestalten und zu erhalten", so die Veranstalter.

Christopher Street Day (26. Juli)

Die Vorkommnisse der vergangenen Monate hätten die Veranstalter sehr bewegt, sagt Thomas Hoffmann. Er ist Mitglied des Vorstandes beim Christopher Street Day Berlin Pride. Eine Absage des Berliner CSD aus Sicherheitsgründen sei nicht geplant und werde weder von den Veranstaltern noch von den Behörden diskutiert.

Da es sich beim CSD um eine politische Demonstration handele, sei insbesondere die Polizei für die Sicherheit der Veranstaltung zuständig. Man stehe im kontinuierlichen und vertraulichen Austausch mit den lokalen Sicherheitsbehörden und vertraue darauf, dass diese die Demonstration schützen. Beim Winter-CSD am 15. Februar habe die Polizei den Schutz bereits umfassend gewährleistet und unter anderem sämtliche Zufahrtswege mit Fahrzeugen blockiert.

Der CSD wende aber auch unabhängig von der öffentlichen Sicherheit der Besucher viel Geld für zusätzliche Maßnahmen auf. Vor allem betreffe dies die Absicherung von Fahrzeugen auf der Demonstrationsstrecke sowie die Zugangskontrolle der Aufbauten im Bereich der Abschlusskundgebung vor dem Brandenburger Tor. Diese Kosten seien aufgrund steigender Personalkosten in den vergangenen Jahren stark gestiegen. "Sie stellen uns vor große wirtschaftliche Herausforderungen", so Hoffmann. Dies sei aber eine allgemeine und von den jüngsten Anschlägen unabhängige Entwicklung.

Berliner Halbmarathon (6. April)

Die Veranstalter teilen mit, man sei stets im Austausch mit Behörden und Institutionen, um wie in den Jahren zuvor alle relevanten Maßnahmen zu berücksichtigen.

Ein Sicherheitskonzept sei ein dynamisches Konstrukt, das sich aus der aktuellen Lage heraus ergebe, welche die Polizei, die Senatsinnenverwaltung sowie die Bundesbehörden einschätzen. Detaillierte Angaben zu dem Sicherheitskonzept gebe man generell nicht.

Verwendete Quellen
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