Spandau Polizisten finden totes Kind – Mutter soll in Psychiatrie
Krach in einer Wohnung mitten in der Nacht lässt Anwohner aufschrecken. Sie alarmieren die Polizei. Doch für ein Kind kommt jede Hilfe zu spät.
Nach dem Tod eines dreijährigen Mädchens in Berlin ist die 42 Jahre alte Mutter festgenommen worden – sie soll nun vorläufig in eine psychiatrische Einrichtung kommen. Die Staatsanwaltschaft halte eine Schuldunfähigkeit der Frau aufgrund einer schweren psychischen Erkrankung für wahrscheinlich, sagte ein Sprecher der Behörde. Die Staatsanwaltschaft beantrage, die Mutter vorläufig in eine psychiatrische Einrichtung einzuweisen, so der Sprecher.
Am Samstagmorgen hatten Anwohner eines Mehrfamilienhauses im Päwesiner Weg gegen 3.50 Uhr die Polizei gerufen, weil laute Geräusche aus einer Wohnung im Erdgeschoss gekommen waren. Laut der Polizei sahen die Anwohner auch, wie aus der Wohnung der Frau Gegenstände nach draußen geworfen wurden.
Kind konnte nicht mehr reanimiert werden
Daraufhin rückten Polizisten aus und verschafften sich gewaltsam Zugang zu der Wohnung. Im Inneren fanden sie ein lebloses, drei Jahre altes Kind im Beisein seiner Mutter. Die Polizisten begannen sofort mit der Reanimation des Kindes. Der hinzugerufene Arzt habe diese fortgesetzt – allerdings erfolglos.
Aufgrund der Auffindesituation in der Wohnung gehen die Ermittler von einem Tötungsdelikt aus. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde am Samstagmittag der Leichnam obduziert. Die Ermittlungen dauern an.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- berlin.de: Mitteilung der Polizei Berlin vom 7. September 2024