Unverständnis bei Eltern Bekannte Sauna führt Kinderverbot an diesen Tagen ein
Ein Sauna-Verbot für Kinder in einem Potsdamer Bad sorgt für Unmut bei Eltern. Warum der Betreiber trotzdem daran festhält und welche Alternative er anbietet.
Im Potsdamer Sport- und Freizeitbad Blu dürfen seit Mitte Juni Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren von Donnerstag bis Samstag nicht mehr die Saunalandschaft besuchen. Die neue Regelung stößt laut der "Bild"-Zeitung bei einigen Eltern auf Unverständnis. Sie werfen dem bekannten Bad Diskriminierung vor.
Die Bäderlandschaft Potsdam GmbH (BLP), Betreiber des Blu, verteidigt die Entscheidung. Ein Sprecher sagte der "Bild"-Zeitung: "Wir können die Beschwerden von Saunabesuchern nicht unberücksichtigt lassen, die sich durch nicht beaufsichtigte und nicht achtsam verhaltende Kinder unangemessen gestört fühlen."
Betreiber verweist auf Alternative zum Blu
Das Unternehmen möchte die Saunaanlage demnach an den betroffenen Tagen als "Ort der Ruhe, Entspannung und Erholung" anbieten. Für die Entscheidung habe man sich auch mit der hauseigenen Rechtsabteilung abgesprochen.
"Den Vorwurf der Kinderdiskriminierung nehmen wir sehr ernst", betont das Unternehmen. Man stehe vor der Herausforderung, den Bedürfnissen aller Nutzergruppen gerecht zu werden. "Familienfreundlichkeit wird bei uns sehr großgeschrieben und wir möchten niemanden diskriminieren", versichert der Betreiber.
Als Alternative bietet die BLP den uneingeschränkten Zugang zur Sauna im Kiezbad Am Stern an. Dort können Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren an allen Wochentagen außer montags die Saunaeinrichtungen nutzen.
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- bild.de: Potsdamer Schwimmbad wirft Kinder aus Sauna raus
- radio-potsdam.de: Sauna im BLU: für Kinder kein Zutritt