Berlin: Bundeswehr sorgt für weitreichende Verkehrsbehinderungen

In großen Teilen Berlins findet der diesjährige Marsch zum Gedenken der Bundeswehr statt. Autofahrer in der Hauptstadt müssen sich auf Stau und Verzögerungen einstellen.

Am Donnerstag endet der Gedenkmarsch der Bundeswehr am Ehrenmal der Bundeswehr am Bendlerblock. Bis dahin werden die teilnehmenden Soldaten laut Angaben des Verbands der Reservisten der Bundeswehr eine Gesamtstrecke von 117 Kilometern zurückgelegt haben. Dazu sollen 3.400 Meter Wegstrecke kommen. Diese Distanzen seien eine Erinnerung an die 117 Gefallenen der Bundeswehr sowie an "die 3.400 Soldaten und zivilen Mitarbeiter, die infolge der Ausübung ihres Dienstes ihr Leben verloren haben", wie der Reservistenverband weiter mitteilte.

Da die Route des Marsches durch zahlreiche Berliner Bezirke führt, ist mit weitreichenden Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Zwischen 8 und 16 Uhr könne es entlang der Route zu Einschränkungen kommen, teilte die Berliner Verkehrsinformationszentrale (VIZ) mit.

Betroffen seien die Bereiche um die Heerstraße, den Messedamm, den Kurfürstendamm, die Hardenbergstraße, die Straße des 17. Juni sowie die Ebertstraße und die Tiergartenstraße zur Hildebrandstraße, an der der Bendlerblock liegt. Dabei sei es nicht möglich, die Soldaten zu überholen. Außerdem solle laut VIZ die Heerstraße stadteinwärts gesperrt werden. Ab 14 Uhr werde auf der Scheidemannstraße in beide Fahrtrichtungen kein Durchkommen sein.

Der diesjährige Marsch zum Gedenken führt laut Reservistenverband vom Truppenübungsplatz Lehnin vorbei an Potsdam. Am Donnerstag geht es dann zum Reichstagsgebäude und dem Brandenburger Tor bis zum Bendlerblock. Dort werde eine Kranzniederlegung stattfinden. Die Veranstaltung sei öffentlich, "um den im Dienst für die Gesellschaft Gestorbenen einen Platz im öffentlichen Gedenken zu geben und so zur Erinnerungskultur beizutragen".