Reanimationsversuche erfolglos Taucher bergen tote Frau aus Groß Glienicker See
Dramatische Szenen in Kladow am Dienstagabend: Eine Frau verschwindet beim Baden plötzlich, wenig später machen Rettungskräfte einen Fund.
Am Dienstagabend hat sich am Groß Glienicker See im Spandauer Ortsteil Kladow ein tragischer Badeunfall ereignet: Einsatzkräfte bargen eine leblose Person aus dem Wasser, wie die Feuerwehr am Mittwoch mitteilte. Reanimationsversuche blieben demnach erfolglos. Die Feuerwehr sei über den Notruf über eine im Wasser verschwundene Person informiert worden.
Ein Reporter vor Ort berichtete, dass ein Mann beim Baden das Verschwinden einer Freundin bemerkt hatte. Zunächst habe niemand etwas Schlimmes geahnt, so der Reporter. Doch als die Frau auch nach längerer Zeit nicht wieder zu ihm zurückkam, habe der Mann die Feuerwehr alarmiert, da ein Badeunfall nicht auszuschließen war.
Feuerwehr suchte mit zwei Rettungsboten und mehreren Tauchern
Mit zwei Rettungsboten und mehreren Tauchern sei die Suche vom Strandbad Glienicke aus eingeleitet worden, so die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte konnten die vermisste 33-jährige Frau den Angaben zufolge im See finden und ans Ufer bringen. Dort kämpften ein Notarzt und Notfallsanitäter um das Leben der Frau, mussten aber schließlich aufgeben, wie der Reporter berichtet. Ein Seelsorger habe sich um den Freund der Verstorbenen gekümmert. Die Todesursache sei noch unklar, hieß es. Die Polizei will den genauen Verlauf des Badeunfalls nun ermitteln.
Laut der DLRG sind im vergangenen Jahr in Berlin 21 Menschen bei Badeunfällen ums Leben gekommen, ein Anstieg um drei Personen gegenüber dem Vorjahr. Dass Frauen bei Badeunfällen ums Leben gekommen, ist statistisch betrachtet eher selten: 19 der 21 Badetoten des vergangenen Jahres waren Männer, die anderen beiden Frauen.
- Reporter vor Ort
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
- dlrg.de (PDF): Statistik Ertrinken Berlin 2023