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Möwen in Berlin: Warum sind sie hier und wie viele gibt es?


Warum ziehen Möwen nach Berlin?
Sie lieben die Supermärkte der Hauptstadt


15.07.2024Lesedauer: 2 Min.
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Sturmmöwe an der Spree (Archivbild): Wenn die Berliner Urlaub am Meer machen, kommen etliche Möwen in die Hauptstadt.Vergrößern des Bildes
Sturmmöwe an der Spree (Archivbild): Wenn die Berliner Urlaub am Meer machen, kommen etliche Möwen in die Hauptstadt. (Quelle: Ren Pengfei/imago-images-bilder)

Sie sind laut, weiß und stehlen manchmal Eis: Im Juli zieht es zahlreiche Möwen nach Berlin, obwohl sie an der Küste heimisch sind. Das hat mit der Urlaubssaison zu tun – und mit Supermärkten.

Eigentlich sind Möwen vor allem am Meer zu finden. Doch seit rund zehn Jahren fliegen die großen weißen Vögel über Spree und Havel und leben mitten im Rummel der Hauptstadt. Warum das so ist, erklärt Petra Nelken, Sprecherin der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt.

Nelken zufolge fliegen jedes Jahr Ende Juni 300 bis 400 Möwen verschiedener Arten nach Berlin, um zu brüten. Sie fänden in der Hauptstadt genau das, was viele Berliner und andere Sommerurlauber am Meer suchen: ein ruhiges Plätzchen und leckeres Essen. Denn laut Nelken sind viele Küsten zu verbaut oder touristisch zu belebt, als dass die Möwen dort unbehelligt Eier legen und ihre Jungen aufziehen könnten. Obendrein böten die Flüsse und Seen in und um Berlin reichlich Nahrung.

Wenn also die Berliner in den Urlaub fahren, nutzen die Tiere die vergleichsweise Ruhe in der Stadt und kommen an die Spree. Besonders beliebte Nistplätze: Mit Kies bedeckte Flachdächer von großen Gebäuden wie Supermärkten. "Die Möwen haben die Erfahrung gemacht, dass sie dort nicht gestört werden. Wer klettert schon auf das Dach eines Supermarkts?", erklärt Nelken. Zudem seien die Flachdächer übersichtlich, die Möwen bemerken also etwaige Fressfeinde rechtzeitig, falls sich diese auf einen Rewe oder Edeka verirren sollten.

Einen Monat später ist der Trip allerdings schon vorbei: Wenn die Möwenküken flügge sind, verlassen die Seevögel die Hauptstadt. Die einzige Ausnahme davon bilden die Lachmöwen. Rund 120 von ihnen sind heimisch in Berlin. Sie leben allerdings nicht auf Flachdächern, sondern bevorzugen die Teiche der zahlreichen Parks in der Hauptstadt.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Petra Nelken
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