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Berlin: Leiche am Kottbusser Tor gefunden – Ermittlungen dauern an


Polizei ermittelt
Zwei Männer in Berlin an einem Wochenende getötet

Von dpa
Aktualisiert am 23.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Mann in U-Bahnhof erstochenVergrößern des Bildes
Die Mitarbeiter der Berliner Gerichtsmedizin bringen eine Leiche aus dem U-Bahnhof Kottbusser Tor: Ein Mann ist im Zwischendeck tot aufgefunden worden. (Quelle: Fabian Sommer/dpa/dpa-bilder)

Grausamer Fund in Kreuzberg: Die Polizei hat einen toten 26-Jährigen am U-Bahnhof Kottbusser Tor entdeckt. Die Beamten gehen von einem Verbrechen aus.

Einen Tag nach dem Tod eines Mannes am U-Bahnhof Kottbusser Tor in Berlin-Kreuzberg ist in Berlin-Wilmersdorf ein weiterer Mann mutmaßlich getötet worden. Mieter eines Hauses in der Uhlandstraße nahe dem Hohenzollerndamm fanden den Schwerverletzten am Sonntagnachmittag gegen 16.00 Uhr im Treppenhaus, wie eine Polizeisprecherin sagt. Feuerwehrleute versuchten, den Mann zu reanimieren - vergeblich. Die Polizei gehe "wegen des Verletzungsmusters" von einem Tötungsdelikt aus, sagte die Sprecherin. In beiden Fällen laufen die Ermittlungen zu den Hintergründen.

Der im U-Bahnhof tot gefundene 26-Jährige sei bisherigen Erkenntnissen zufolge am Samstag auf dem Bahnsteig der U8 aus einer Menschengruppe heraus angegriffen und tödlich verletzt worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Es hätten sich mehrere Zeugen gemeldet. Diese würden befragt und die Angaben geprüft, sagte eine Sprecherin der Berliner Staatsanwaltschaft am Sonntag.

Toter auf Zwischendeck des U-Bahnhofs gefunden

Nach den Angaben war der Tote gegen 13.00 Uhr auf einem Zwischendeck des U-Bahnhofs gefunden worden. Der "Tagesspiegel" berichtete, der Mann sei erstochen worden. Dazu machten Polizei und Justiz keine Angaben.

Der U-Bahnhof wurde zeitweise gesperrt wegen der Ermittlungen. Laut Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) fuhren die Linien U1 und U3 auf der Hochbahn sowie die U8 im Untergrund die Station ohne Halt durch.

Viel Kriminalität am Kottbusser Tor

Das Kottbusser Tor ist seit Jahrzehnten ein bekannter Ort des Nachtlebens - aber auch berühmt-berüchtigt für Straßenkriminalität und Drogenhandel. Im Februar 2023 wurde im 1. Stock eines Hochhauses direkt über der Straße eine neue Polizeiwache eingerichtet. Der Standort ist umstritten, linke und linksradikale Gruppen hatten protestiert. Laut Innensenatorin Iris Spranger (SPD) gibt es von Geschäftsleuten und Anwohnern positive Rückmeldungen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • berlin.de: Polizeimeldung vom 22. Juni 2024
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