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Berlin-Mitte: Neue Uhr für historisches Gerichtsgebäude in der Littenstraße


Bewegte Geschichte
Neue Uhr für historisches Gerichtsgebäude

Von t-online, mpr

24.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Eine neue Gerichtsuhr hängt in der Eingangshalle des Gerichts in der Littenstraße. Die neue Uhr ist Nachfolgerin einer historischen Gerichtsuhr, die im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde.Vergrößern des Bildes
Alt trifft neu: Im Gerichtsgebäude in der Berliner Littenstraße hängt nach vielen Jahrzehnten eine neue Uhr. (Quelle: Monika Skolimowska)

Im Zweiten Weltkrieg ist die Uhr in einem Berliner Gerichtsgebäude zerstört worden – jetzt ist Ersatz da. Der neue Zeitmesser wurde dem Gebäude im Bezirk Mitte offiziell übergeben.

Das Gerichtsgebäude mit dem Landgericht und dem Amtsgericht in der Littenstraße in Berlin-Mitte hat eine neue Uhr erhalten. Der Zeitmesser, der ursprünglich in der 30 Meter hohen Eingangshalle des Komplexes nahe dem Alexanderplatz zu finden war, wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und bis zuletzt nicht ersetzt. Das hat sich nun geändert. Seit Freitag zeigt eine neue Uhr die Zeit in dem 1904 fertiggestellten Gerichtsgebäude an.

Diese hatte die zuständige Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) nach eigenen Angaben vor etwa zwei Jahren bei Spezialisten in Auftrag gegeben. "Ziel war es, eine sich in das denkmalgeschützte Gebäude einfügende, aber gleichwohl moderne Uhr zu schaffen", erklärte eine Unternehmenssprecherin gegenüber der Deutschen Presseagentur. Als Vorlage für die neue Uhr habe neben historischen Dokumenten ein altes Foto der ursprünglichen Uhr gedient. Dieses habe ein Gerichtsmitarbeiter bei der Planung beisteuern können.

Eine Geschäftsleiterin der BIM erklärt die Eigenschaften der neuen Gerichtsuhr: "Der Nachbau der Originaluhr war nicht unser Ziel. Wichtig war uns, dass sich das neue Modell in die vorgegebene Architektur des denkmalgeschützten Gebäudes einfügt und dennoch modern wirkt", sagte Jelena Ebner.

Neue Gerichtsuhr soll mittlere fünfstellige Summe gekostet haben

Dafür habe man etwa mit einem Uhrmacher, einem Metallbauunternehmen, einem Laserspezialisten für das Ziffernblatt sowie mit einem Ingenieurbüro für Statik zusammengearbeitet.

Laut BIM handelt es sich um eine moderne und exakte Funkuhr. Dass diese aus der Gegenwart stammt, merke man nicht. Sie entspreche optisch der Entstehungsepoche des Gebäudes und füge sich gestalterisch in die Umgebung ein. Die Kosten für die neue Uhr hätten im mittleren fünfstelligen Bereich gelegen und seien von der BIM übernommen worden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Pressemitteilung der Berliner Immobilienmanagement GmbH vom 24. Mai 2024
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