Verdacht der Brandstiftung Brand am Alexanderplatz: Person festgenommen
Am Morgen hat ein Feuer am Alexanderplatz für Chaos im Bahnverkehr gesorgt. Die Polizei vermutet Brandstiftung und hat eine Person festgenommen.
Nach dem Brand am Alexanderplatz hat die Polizei eine Person festgenommen. Das bestätigte ein Sprecher der Berliner Polizei am Montagmorgen auf t-online-Nachfrage. In den frühen Morgenstunden habe es "im weiteren Umfeld" des Alexanderplatzes eine Festnahme gegeben. Ob die Person etwas mit dem Feuer zu tun habe, werde derzeit noch überprüft. Angaben zum Geschlecht oder zum Alter der festgenommenen Person machte der Sprecher nicht. Es bestehe aber grundsätzlich der Verdacht, dass das Feuer am Alexanderplatz durch Brandstiftung ausgelöst wurde, sagte der Sprecher.
Am frühen Montagmorgen hatte es in einem Lagerraum unterhalb der Bahngleise am Alexanderplatz gebrannt. Laut Polizei wurden am S-Bahn-Bogen neben dem Bahnhof zunächst eine oder mehrere Mülltonnen angezündet. Das Feuer griff demnach durch ein Fenster auf den danebenliegenden Lagerraum über. Durch eine Lüftungsanlage wurde der Rauch verteilt, sodass es auch im darüberliegenden Bahnhof stark roch. 32 Einsatzkräfte der Feuerwehr brachten den Brand unter Kontrolle. Verletzt wurde niemand.
Brand am Alexanderplatz löst Bahn-Chaos aus
Der Bahnverkehr über den Alexanderplatz war von 3 bis 5 Uhr komplett eingestellt, weil während der Löscharbeiten die Oberleitungen abgeschaltet wurden. Am Morgen kam es dann insbesondere im S-Bahnverkehr auf den Linien S3, S5, S7, S75 und S9 zu Verspätungen und Ausfällen.
Auch für die Geschäfte am Bahnhof hat das Feuer Auswirkungen. Vier Geschäfte wurden so stark verraucht, dass sie am Montagmorgen nicht öffnen konnten. Wann sie wieder aufmachen können, ist derzeit noch unklar.
- Telefonat mit einem Sprecher der Berliner Polizei
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa